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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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3.3 Das Hubbard-Modell 39<br />

Abbildung 3.3.1: Modellraum für das e<strong>in</strong>dimensionale Hubbard–Modell (Ortsraum).<br />

Dargestellt ist e<strong>in</strong>e mögliche Konfiguration.<br />

Valenzelektronen beschreibt, als<br />

H = � �<br />

tij a †<br />

↑ia↑j + a †<br />

↓ia↓j �<br />

+ U �<br />

〈ij〉<br />

i<br />

a † †<br />

↑ia↑ia ↓ia↓i (3.3.1)<br />

angeben. Dieser Hamiltonoperator wird auch ”Hubbard–Hamiltonian” genannt. Der Ope-<br />

rator a †<br />

↑i (a†<br />

↓i ) erzeugt e<strong>in</strong> Elektron <strong>mit</strong> Sp<strong>in</strong> up (Sp<strong>in</strong> down) im Orbital φi(r) amGitterpunkt<br />

i. Im Hubbard-Modell beschränkt man sich zusätzlich auf e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Leitungsband,<br />

d. h. man nimmt an, daß es pro Gitterplatz nur zwei Orbitale gibt und zwar je e<strong>in</strong>es<br />

für Sp<strong>in</strong> up und Sp<strong>in</strong> down. Das hat zur Folge, daß im Hubbard–Modellraum, der für das<br />

e<strong>in</strong>dimensionale Hubbard–Modell <strong>in</strong> Abbildung 3.3.1 dargestellt ist, jeder Gitterplatz <strong>mit</strong><br />

ke<strong>in</strong>em,e<strong>in</strong>em,oderzwei(zuS = 0 gekoppelten) Elektronen besetzt se<strong>in</strong> kann.<br />

Der erste Term <strong>in</strong> (3.3.1) beschreibt das Hüpfen der Elektronen <strong>in</strong>nerhalb des Gitters.<br />

H1 = � �<br />

tij a †<br />

↑ia↑j + a †<br />

↓ia↓j �<br />

. (3.3.2)<br />

〈ij〉<br />

H1 verschiebt e<strong>in</strong> Elektron vom Gitterplatz j auf den Gitterplatz i <strong>mit</strong> der zugehörigen<br />

Stärke tij. Um e<strong>in</strong>e numerische Rechnung durchführen zu können betrachtet man meistens<br />

e<strong>in</strong> endliches Gitter <strong>mit</strong> periodischen Randbed<strong>in</strong>gungen. Dieses Gitter sollte, um<br />

e<strong>in</strong>en Festkörper realistisch beschreiben zu können, dreidimensional se<strong>in</strong>. In der Regel<br />

untersucht man aus technischen Gründen aber e<strong>in</strong>- oder zweidimensionale Gitter. Der<br />

Summations<strong>in</strong>dex 〈ij〉 soll andeuten, daß das Hüpfen der Elektronen nur für bestimmte<br />

Abstände zwischen den beiden Gitterpunkten möglich ist. Im Allgeme<strong>in</strong>en beschränkt<br />

man sich auf nächste Nachbarn, also den Fall i = j ± 1 (Nearest–Neighbour–Hopp<strong>in</strong>g).<br />

E<strong>in</strong>e solche Beschränkung stellt ke<strong>in</strong>e drastische Näherung dar, da es un<strong>mit</strong>telbar e<strong>in</strong>leuchtet,<br />

daß nicht benachbarte Atomorbitale e<strong>in</strong>en äußerst ger<strong>in</strong>gen Überlapp haben.<br />

Dieses ”Nearest–Neighbour–Hopp<strong>in</strong>g” ist für e<strong>in</strong> zweidimensionales Gitter <strong>in</strong> Abbildung<br />

3.3.2 dargestellt.<br />

Aufgrund der periodischen Randbed<strong>in</strong>gungen des Gitters, kann H1 <strong>mit</strong> Hilfe e<strong>in</strong>er Fouriertransformation<br />

diagonalisiert werden. In e<strong>in</strong>em zweidimensionalen N ×N–Gitter kann<br />

man den Operator<br />

c † 1<br />

σ�n =<br />

N<br />

�<br />

n1n2<br />

2π<br />

i<br />

e N (n1j1+n2j2) †<br />

a<br />

σ�j<br />

(3.3.3)

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