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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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Kapitel 1. E<strong>in</strong>leitung 5<br />

Störungstheorie gut <strong>in</strong>terpretiert werden können.<br />

Die allgeme<strong>in</strong>e Theorie Greenscher Funktionen und das im speziellen angewandte Verfahren<br />

wird daher detailliert <strong>in</strong> Kapitel 2.1 dargelegt, bevor <strong>in</strong> Kapitel 3 die Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />

und Unterschiede der kern– und festkörperphysikalischen Modellräume diskutiert werden.<br />

Technische Details, die sich aus mathematischen und numerischen Schwierigkeiten bei der<br />

Realisierung der Rechnungen ergeben, werden <strong>in</strong> Kapitel 4 erläutert. E<strong>in</strong>e Ausführliche<br />

<strong>Darstellung</strong> der Ergebnisse f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Kapitel 5.<br />

Im Gegensatz zum Formalismus Greenscher Funktionen ist die Paarwechselwirkung e<strong>in</strong><br />

Beispiel für e<strong>in</strong>e aus der Festkörperphysik stammende Theorie, die auch <strong>in</strong> der Kernphysik<br />

<strong>mit</strong> Erfolg e<strong>in</strong>gesetzt werden kann. So eignet sich die BCS–Theorie gut zur Erklärung<br />

der höheren B<strong>in</strong>dungsenergie e<strong>in</strong>es Kerns <strong>mit</strong> gerader Nukleonenzahl im Vergleich zu<br />

e<strong>in</strong>em Kern der aus e<strong>in</strong>er ungeraden Anzahl von Protonen und Neutronen aufgebaut ist.<br />

Bei gerader Nukleonenzahl können alle Nukleonen e<strong>in</strong>en Partner f<strong>in</strong>den und energetisch<br />

begünstigte Paare bilden. Der Hamiltonoperator für e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Paarkraft kann leicht <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen Modellraum aufgestellt und exakt diagonalisiert werden, falls man sich<br />

auf e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>ere Zahl von Teilchen beschränkt. Der Modellraum ist hier dem des Hubbard–<br />

Modells sehr ähnlich und es zeigt sich, daß die BCS–Theorie e<strong>in</strong>e gute Näherungslösung<br />

ist. Bei gleichbleibenden Levelabständen der E<strong>in</strong>–Teilchen–Energien f<strong>in</strong>det man jedoch<br />

bei großen und sehr kle<strong>in</strong>en Paarkräften e<strong>in</strong>e zum Teil deutliche Abweichung der BCS–<br />

Vorhersagen von den exakten Resultaten. Insbesondere kann bei sehr kle<strong>in</strong>en Paarkräften<br />

der Fall e<strong>in</strong>treten, daß die aus der BCS–Theorie abgeleitete Gap–Gleichung gar ke<strong>in</strong>e<br />

Lösung mehr besitzt. Deswegen ist e<strong>in</strong>e nähere Untersuchung der Paarwechselwirkung<br />

durchaus von Interesse.<br />

Auch bei den Paarkräften ist ab e<strong>in</strong>er gewissen Teilchenzahl e<strong>in</strong>e exakte Diagonalisierung<br />

nicht mehr durchführbar, weswegen auch hier Näherungsmethoden von Bedeutung<br />

s<strong>in</strong>d. Zu e<strong>in</strong>er gut konvergierenden Näherungslösung für den Paarhamiltonoperator gelangt<br />

man beispielsweise <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Lanczos–Diagonalisierung. Aber auch das CCM– oder<br />

exp[S]–Verfahren soll <strong>in</strong> dieser Arbeit zur Beschreibung der Paarwechselwirkung herangezogen<br />

werden. Dieses sche<strong>in</strong>t besonders gut geeignet zu se<strong>in</strong>, weil bei e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en Paarkraft<br />

immer nur Teilchenpaare erzeugt und vernichtet werden, so daß die erstmögliche<br />

Anregung e<strong>in</strong>e Zwei–Teilchen–Zwei–Loch–(2T2L)–Anregung und die nächstmögliche e<strong>in</strong>e<br />

4T4L–Anregung ist. Die Beimischung dieser Anregungen auf e<strong>in</strong>em Startzustand läßt sich<br />

im Modellraum der Paarkräfte relativ e<strong>in</strong>fach durchführen. Im Gegensatz zum Formalismus<br />

Greenscher Funktionen ist beim CCM–Verfahren die Methodik klar, so daß nicht<br />

zwischen verschiedenen möglichen Vorgehensweisen abgewogen werden muß. Trotzdem<br />

kann auch für die Paarwechselwirkung die E<strong>in</strong>–Teilchen–Greensfunktion auf die gleiche<br />

Weise wie beim Hubbard–Modell berechnet werden.<br />

Die nötige Theorie des CCM–Verfahrens sowie e<strong>in</strong>e kurze <strong>Darstellung</strong> der Lanczos–Dia-

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