Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung
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18 Kapitel 2 Vielteilchenmethoden<br />
Abbildung 2.1.6: Untersuchte Beiträge zur Selbstenergie erster und zweiter Ordnung<br />
Explizit ergibt sich für den Beitrag erster Ordnung 9<br />
Σ (1)<br />
� ′ dω<br />
αβ (ω) = −i<br />
2π<br />
�<br />
γγ ′<br />
�<br />
αγ � � � ¯ V � �� βγ ′ �<br />
Gγγ ′(ω′ ) . (2.1.32)<br />
Die beiden Terme zweiter Ordnung kann man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Ausdruck zusammenfassen<br />
Σ (2)<br />
αβ<br />
= 1<br />
2<br />
�<br />
γδµγ ′ δ ′ µ ′<br />
� �<br />
dω1 dω2<br />
� �<br />
�<br />
αµ �<br />
2πi 2πi<br />
¯ �<br />
�<br />
V � γ ′ δ ′��<br />
�<br />
�<br />
γδ � ¯ �<br />
�<br />
V � βµ ′�<br />
× Gγγ ′(ω − ω1 + ω2)Gδδ ′(ω1)Gµµ ′(ω2) .<br />
(2.1.33)<br />
Die Summation über die Quantenzahlen γ,δ,... ist hier auf die Zustände des Modellraums<br />
beschränkt. Die zur Berechnung der Selbstenergiebeiträge benötigte E<strong>in</strong>–Teilchen<br />
Greensfunktion Gαβ(ω) ist Lösung der Dyson–Gleichung 10<br />
Gαβ(ω) =g HF<br />
α (ω)δαβ + �<br />
γ<br />
g HF<br />
α (ω)Σ (2)<br />
αγ Gγβ(ω) . (2.1.34)<br />
In (2.1.34) ist g HF<br />
α (ω) bereits aus den Selbstenergiebeiträgen erster Ordnung Σ(1) bestimmt<br />
worden. Die Gleichungen (2.1.32) bis (2.1.34) hängen wiederum alle vone<strong>in</strong>ander<br />
ab. Ziel des SCFG–Verfahrens ist es nun, diesen Satz gekoppelter Gleichungen selbstkonsistent<br />
zu lösen.<br />
Startwerte für die Selbstenergie<br />
In e<strong>in</strong>em ersten Iterationsschritt werden (2.1.32) und (2.1.34) <strong>mit</strong> dem HF–Propagator<br />
g HF<br />
α<br />
= Θ(εHF α − F )<br />
ω − εHF Θ(F − εHF α<br />
+<br />
+ iη )<br />
ω − εHF − iη<br />
α<br />
α<br />
(2.1.35)<br />
9Will man Kerne <strong>mit</strong> realistischer Nukleon–Nukleon–Wechselwirkung berechnen, ist <strong>in</strong> den Ausdrücken<br />
für die Selbstenergiebeiträge ¯ V durch G zu ersetzen.<br />
10Da die HF–Greensfunktion bis auf die modifizierte E<strong>in</strong>–Teilchen–Energie e<strong>in</strong>em freien Propagator<br />
entspricht, wirdsie <strong>in</strong> der Folge <strong>mit</strong> gHF α (ω) bezeichnet.