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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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2.1 Greensche Funktionen 23<br />

Renormalized Hartree–Fock<br />

Das System der selbstkonsistent zu lösenden gekoppelten Gleichungen (2.1.32) bis (2.1.34)<br />

kann teilweise geschlossen werden, wenn man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em nächsten Iterationsschritt die<br />

Selbstenergie erster Ordnung <strong>mit</strong> der erhaltenen Multipol–Greensfunktion (2.1.51) berechnet,<br />

die Selbstenergie zweiter Ordnung unverändert läßt, und iteriert. Dies stellt ke<strong>in</strong><br />

Problem dar. Man erhält dann anstatt der konventionellen HF–E<strong>in</strong>–Teilchen–Energien<br />

ε RHF<br />

α<br />

= 〈α |T | α〉 + �<br />

β<br />

�<br />

αβ<br />

�<br />

�<br />

� ¯ V<br />

�<br />

�<br />

� αβ �<br />

nβ . (2.1.53)<br />

Diagrammatisch gesprochen führt das dazu, daß bei e<strong>in</strong>maligem Wiedere<strong>in</strong>setzen der<br />

Multipol–Greensfunktion (2.1.51) auch Diagramme des Typs d) für Loch–Zustände und<br />

e) für Teilchen–Zustände aus Abbildung 2.1.7 berücksichtigt werden. Iteriert man dann<br />

<strong>mit</strong> unveränderter Selbstenergie zweiter Ordnung, ergeben sich auch kompliziertere Diagramme<br />

aus mehrfachen Ane<strong>in</strong>anderreihungen der Diagramme a), d) und e).<br />

Der Effekt dieser Korrektur, die Renormalized Hartree–Fock 13 genannt wird [Koe92,<br />

Bra67, Ami97] ist e<strong>in</strong>e Entleerung der Loch–Zustände bzw. Bevölkerung der Teilchen–<br />

Zustände.<br />

Volle Selbstkonsistenz<br />

Um zu vollständiger Selbstkonsistenz zu gelangen, muß man auch Σ (2) <strong>mit</strong> der erhaltenen<br />

Multipol–Greensfunktion (2.1.51) berechnen. Dies bedeutet, daß auch Diagramme des<br />

Typs f) und g) aus Abbildung 2.1.7 <strong>mit</strong>genommen werden. Auf den ersten Blick sche<strong>in</strong>t<br />

auch das ke<strong>in</strong> Problem zu se<strong>in</strong>. Betrachtet man jedoch nochmals den Startwert für die<br />

Selbstenergie zweiter Ordnung (2.1.38), sieht man, daß anstatt den HF–Greensfunktionen<br />

jetzt die neu erhaltene Multipol–Greensfunktion e<strong>in</strong>zusetzen ist. Für jede Greensfunktion<br />

hat man bei der Berechnung von Σ (2) also e<strong>in</strong>e zusätzliche Summation über die Anzahl<br />

der Pole auszuführen. Anstatt e<strong>in</strong>es Produkts von Θ–Funktionen für jedes γδµ hat man<br />

nun e<strong>in</strong>e Vielzahl von Termen, die 2T1L– oder 2L1T–Charakter haben. Nach Energie<strong>in</strong>tegration<br />

erhält man<br />

Σ (2)<br />

αβ<br />

= 1<br />

2<br />

×<br />

�<br />

γδµγ ′ δ ′ µ ′<br />

� �<br />

�<br />

αµ � ¯ �<br />

�<br />

V � γ ′ δ ′��<br />

�<br />

�<br />

γδ � ¯ �<br />

�<br />

V � βµ ′� � �<br />

� Θ(ωs1 − F )Θ(ωs2 − F )Θ(F − ωs3)<br />

ω − (ωs1 + ωs2 − ωs3)<br />

s1s2s3<br />

X s1,γ<br />

0<br />

X<br />

s1,γ ′<br />

0<br />

X s2,δ<br />

0 X<br />

s2,δ ′<br />

0 X s3,µ<br />

0<br />

X<br />

s3,µ ′<br />

0<br />

(2.1.54)<br />

+ Θ(F − ωs1)Θ(F<br />

��<br />

− ωs2)Θ(ωs3 − F )<br />

ω − (ωs1 + ωs2 − ωs3)<br />

13 Oder Renormalized Brueckner–Hartree–Fock, wenn <strong>mit</strong> der G–Matrix gerechnet wird.<br />

.

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