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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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36 Kapitel 3 Modelle und Modellräume<br />

Die Anzahl der Zustände, die man bei e<strong>in</strong>er solchen Konfigurations–Mischung berücksichtigt,<br />

def<strong>in</strong>ieren den Konfigurationsraum, der bei 16 Teilchen und nur wenigen Zuständen<br />

oberhalb der Fermienergie, schon e<strong>in</strong>e nicht mehr handhabbare Größe erreicht. Deshalb<br />

ist es bei e<strong>in</strong>er solchen Rechnung notwendig sich entweder auf e<strong>in</strong>e Klasse von Anregungen<br />

(etwa 2T1L–Beimischungen im Formalismus Greenscher Funktionen oder maximal 2T2L–<br />

Anregungen beim exp[S]–Verfahren) oder e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>eren bzw. e<strong>in</strong>facheren Modellraum<br />

zu beschränken.<br />

3.1.2 Sauerstoff 16<br />

In dieser Arbeit wurde, aufbauend auf früheren Untersuchungen [Mue93a, Har95], Sauerstoff<br />

16 <strong>mit</strong> dem Formalismus der Greenschen Funktionen und modernen, die Isosp<strong>in</strong>symmetrie<br />

der Nukleon–Nukleon–Wechselwirkung verletzenden Potentialen untersucht.<br />

E<strong>in</strong>zelheiten zu dieser Symmetrieverletzung werden <strong>in</strong> Kapitel 5 erörtert, da hier nur die<br />

Modellräume diskutiert werden sollen.<br />

Für Sauerstoff liegt es nahe, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schalenmodell–Basis wie der des dreidimensionalen<br />

Harmonischen Oszillators, zu arbeiten. Deswegen wurde e<strong>in</strong> beschränkter Konfigurationsraum<br />

angenommen, <strong>in</strong> dem Zustände bis zur 1p0f–Schale Berücksichtigung f<strong>in</strong>den. In der<br />

Berechnung der Greensfunktion wurden gemäß Abschnitt 2.1.5 nur 2T1L– und 2L1T–<br />

Beiträge zur Selbstenergie zweiter Ordnung zugelassen. Die zu den diskreten Zuständen<br />

korrespondierenden 1T-Greensfunktionen können so, aufbauend auf den entsprechenden<br />

BHF–Greensfunktionen, berechnet und Observablen wie die Grundzustandsenergie, Besetzungszahlen<br />

und Energieverschiebungen zwischen Proton– und Neutron–Zuständen angegeben<br />

werden.<br />

Da das Schalenmodell <strong>in</strong> der Literatur h<strong>in</strong>länglich diskutiert wurde und ke<strong>in</strong>e den Modellraum<br />

betreffenden Schwierigkeiten auftreten, soll hier nicht weiter <strong>in</strong>s Detail gegangen<br />

werden.<br />

3.2 Paarwechselwirkung<br />

Trotz des Erfolgs des Schalenmodells zusammen <strong>mit</strong> dem Modell unabhängiger Teilchen,<br />

gibt es <strong>in</strong> der Kernphysik Phänomene, die nicht auf diese Weise erklärt werden können. Neben<br />

kollektiven Vibrationszuständen, die <strong>mit</strong> Hilfe e<strong>in</strong>er Random–Phase–Approximation<br />

beschrieben werden können, gibt es auch nicht–kollektive Effekte, die nur im Superflüssigkeits–<br />

oder Paarungsmodell beschrieben werden können. Beispiele für solche Effekte<br />

s<strong>in</strong>d

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