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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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Anhang B<br />

QMC–Formalismus<br />

Hier sollen die wichtigsten Punkte e<strong>in</strong>er QMC–Rechnung <strong>in</strong> der Pfad<strong>in</strong>tegralformulierung<br />

kurz skizziert werden. Detailliertere <strong>Darstellung</strong>en f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der Literatur [Koo97,<br />

Lan93, Nig99, Rom98, Rom97].<br />

Hat man e<strong>in</strong>en beliebigen Vielteilchen–Hamiltonoperator H, versucht man e<strong>in</strong>en handhabbaren<br />

Ausdruck für den imag<strong>in</strong>ären Zeitentwicklungsoperator<br />

U = e −βH<br />

(B.1)<br />

zu f<strong>in</strong>den. β hat hier die E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong>verse Energie, so daß β −1 als imag<strong>in</strong>äre Zeit aufgefaßt<br />

werden kann. Zwar kann U auch als der Boltzmann–Operator für die Temperatur β −1<br />

aufgefaßt werdem, trotzdem soll er im folgenden als Entwicklungsoperator bezeichnet<br />

werden. Ist β>0 spricht man vom ’thermalen’ Formalismus, geht β →∞vom ’zero–<br />

temperature’–Formalismus und für die Zustandsfunktion gilt<br />

Z =Tre −βH . (B.2)<br />

Der Erwartungswert e<strong>in</strong>es beliebigen Operators berechnet sich nun nach<br />

〈O〉 = 1 �<br />

Tr Oe<br />

Z −βH�<br />

. (B.3)<br />

Dabei ist die Spur Tr über die kanonische oder großkanonische Teilchenzahl zu bilden. Im<br />

’zero–temperature’–Formalismus beg<strong>in</strong>nt man <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Testwellenfunktion ψ0 und verwendet<br />

den Entwicklungsoperator, um den Grundzustand herauszuprojizieren. Voraussetzung<br />

dafür ist, daß ψ0 nicht orthogonal zum Grundzustand ist. Für den Erwartungswert<br />

des Operators O erhält man so<br />

〈O〉 = lim<br />

β→∞<br />

� �<br />

� β<br />

−<br />

ψ0 �e 2 H β<br />

− Oe 2 H� �<br />

�<br />

� ψ0<br />

〈ψ0 |e −βH | ψ0〉<br />

113<br />

. (B.4)

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