Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung
Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung
Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
3.1 Schalenmodell 35<br />
rechnungen angesehen werden. Nachdem die Wichtigkeit der Sp<strong>in</strong>–Bahn–Kopplung <strong>in</strong><br />
der Kernphysik erkannt wurde, konnte <strong>mit</strong> Hilfe der diskreten Schalenmodell–Zustände<br />
erstmals die <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Struktur von Atomkernen plausibel erklärt werden. Die e<strong>in</strong>fache<br />
Struktur des Schalenmodells rief wenig später auch die Konfigurations–Mischungs–<br />
Methoden <strong>in</strong>s Leben, die das Grundpr<strong>in</strong>zip aller <strong>in</strong> dieser Arbeit verwendeten Verfahren<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Zur Beschreibung e<strong>in</strong>es Atomkerns muß der typische Hamiltonian <strong>mit</strong> Zwei–Teilchen–<br />
Wechselwirkung<br />
H = �<br />
k1k2<br />
〈k1 |T | k2〉 a †<br />
k1 ak2 + 1<br />
4<br />
�<br />
k1k2k3k4<br />
� �<br />
�<br />
k1k2 � ¯ V � �<br />
�<br />
� k3k4<br />
a †<br />
k1 a†<br />
k2 ak4ak3<br />
(3.1.1)<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Schalenmodell–Basis, wie sie <strong>in</strong> Abbildung 3.1.1 dargestellt ist, diagonalisiert<br />
werden. Für e<strong>in</strong>en Kern wie 16O, für den <strong>in</strong> HF–Näherung die Zustände bis e<strong>in</strong>schließlich<br />
0p 1 besetzt s<strong>in</strong>d, bedeutet e<strong>in</strong>e Diagonalisierung der Restwechselwirkung im Schalenmo-<br />
2<br />
dell, daß auch höhere Zustände teilweise besetzt se<strong>in</strong> können, was e<strong>in</strong>e Konfigurations–<br />
Mischung darstellt.<br />
1 p<br />
0 f<br />
1 s<br />
0 d<br />
0 p<br />
0 s<br />
0g 9<br />
2<br />
1p 3<br />
0f<br />
2<br />
5<br />
1p<br />
2<br />
1<br />
2<br />
0f 7<br />
2<br />
1s 1<br />
0d<br />
2<br />
3<br />
2<br />
0d 5<br />
2<br />
0p 1<br />
2<br />
0p 3<br />
2<br />
0s 1<br />
2<br />
Abbildung 3.1.1: Diskrete Schalenmodell–Zustände <strong>mit</strong> Sp<strong>in</strong>–Bahn–Kopplung. Rechts<br />
s<strong>in</strong>d die magischen Zahlen der Schalenabschlüsse angegeben.<br />
50<br />
28<br />
20<br />
8<br />
2