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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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Anhang B. QMC–Formalismus 115<br />

e<strong>in</strong>geführt wurden. Für den Grenzfall unendlich vieler Zeitschritte ist Gleichung (B.8)<br />

exakt. In der Praxis hat man jedoch immer e<strong>in</strong>e endliche Zahl von Zeitschritten, so daß<br />

die Näherung nur <strong>in</strong> der Ordnung ∆β gültig ist.<br />

Das Umschreiben des Entwicklungsoperators U als Pfad<strong>in</strong>tegral, kann e<strong>in</strong>e Berechnung<br />

von Observablen ermöglichen. Falls die Oα Dichteoperatoren s<strong>in</strong>d, ist (B.1) e<strong>in</strong>e Exponentialfunktion<br />

von Zwei–Teilchen–Operatoren, die auf e<strong>in</strong>e Slaterdeterm<strong>in</strong>ante wirkt und so<br />

e<strong>in</strong>e Summe vieler Slaterdeterm<strong>in</strong>anten erzeugt. Im Gegensatz dazu enthält die Pfad<strong>in</strong>tegralformulierung<br />

(B.8) nur E<strong>in</strong>–Teilchen–Operatoren im Exponenten, was dafür sorgt, daß<br />

jeweils e<strong>in</strong>e Slaterdeterm<strong>in</strong>ante <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere überführt wird. Anstatt <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er großen<br />

Anzahl von Slaterdeterm<strong>in</strong>anten umgehen zu müssen, hat man so zu jedem Zeitpunkt<br />

nur <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Slaterdeterm<strong>in</strong>ante zu rechnen. Diese Vere<strong>in</strong>fachung muß man sich aber <strong>mit</strong><br />

der Bestimmung e<strong>in</strong>es hochdimensionalen Integrals über die Hilfsfelder (’auxiliary fields’)<br />

erkaufen.<br />

Die Berechnung diese komplizierten Integrals, zum<strong>in</strong>dest wenn man ke<strong>in</strong>e sehr kle<strong>in</strong>e Anzahl<br />

von Hilfsfeldern σαn hat, ist nur <strong>mit</strong> stochastischen Methoden, wie etwa e<strong>in</strong>er Monte–<br />

Carlo–Integration, möglich. Def<strong>in</strong>iert man sich den E<strong>in</strong>–Teilchen–Entwicklungsoperator<br />

Uσ (β,0) = lim<br />

Nt �<br />

Nt→∞<br />

n=1<br />

exp (−∆βhσ (τn)) , (B.12)<br />

so erhält man für den Erwartungswert des Operators O aus (B.4)<br />

�<br />

D [σ] G(σ) 〈O(σ)〉 ξ(σ)<br />

〈O〉 = �<br />

D [σ] G(σ)ξ(σ)<br />

<strong>mit</strong><br />

und<br />

(B.13)<br />

ξ(σ) =〈ψ0 |Uσ (β,0)| ψ0〉 (B.14)<br />

� � �<br />

�<br />

ψ0 �Uσ β,<br />

〈O(σ)〉 =<br />

β<br />

� �<br />

β<br />

OUσ 2<br />

2 , 0�� �<br />

�<br />

� ψ0<br />

. (B.15)<br />

〈ψ0 |Uσ (β,0)| ψ0〉<br />

Um (B.13) <strong>mit</strong> Monte–Carlo–Techniken zu berechnen, sollte man e<strong>in</strong>e normierbare Gewichtsfunktion<br />

Wσ sowie e<strong>in</strong>en Satz statistisch unabhängiger Hilfsfelder {σi} wählen, so<br />

daß die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong> Feld <strong>mit</strong> den Werten σi zu f<strong>in</strong>den Wσi ist. Def<strong>in</strong>iert man<br />

die Wirkung<br />

Sσ = �<br />

α<br />

1<br />

2 |Vα|<br />

�β<br />

0<br />

dτσα(τ) 2 − ln ξ(σ) , (B.16)

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