Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...
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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />
1931 O. L. Schwarz: Mathematical mysticism<br />
SCHWARZ, OSIAS L.:<br />
Einstein’s mathematical mysticism: an American view of the relativity theory.<br />
In: The International forum. For the exposition of German, American and<br />
British ideas. Berlin, New York, London. New York. NS. 1. 1931,<br />
No. 2, S. 11-13.<br />
Kritisiert in knapper Zusammenfassung <strong>die</strong> Irrealität <strong>und</strong> Unlogik der Relativitätstheorien,<br />
insbesondere ihre Behauptungen über den Raum <strong>und</strong> <strong>die</strong> Vierdimensionalität, <strong>und</strong> interpretiert<br />
den mathematischen Mystizismus <strong>und</strong> seine erstaunliche Popularität als eine Flucht vor der<br />
bedrückenden gesellschaftlichen Realität.<br />
1932 S. Friedländer: Kant gegen Einstein<br />
FRIEDLÄNDER, SALOMO:<br />
Kant gegen Einstein: Fragelehrbuch zum Unterricht in den<br />
vernunftwissenschaftlichen Vorbedingungen der Naturwissenschaft.<br />
Berlin: Der Neue Geist Verl. 1932. 79 S.<br />
Motto auf dem Titelblatt: „Armer empirischer Teufel, du kennst nicht einmal das Dumme in<br />
dir selber, es ist ach! a priori so dumm.“ (Schiller).<br />
Eröffnet mit einer Liste von 262 Fragen zu Erkenntnistheorie, Naturwissenschaften, Phänomenologie:<br />
<strong>die</strong>s ist das Inhaltsverzeichnis, denn der Text besteht aus 262 Paragraphen. Frage<br />
44-63 behandelt <strong>die</strong> Relativitätstheorien. Kritisiert als Hauptfehler: Mit der Lichtbewegung<br />
wird ein bevorzugtes Bezugssystem verb<strong>und</strong>en (Frage 45). Die meisten Physiker verkennen,<br />
daß unser Intellekt einen „einheitlichen apriorischen Organismus“ darstellt (Frage 46).<br />
Mathematische Fiktionen (Frage 47). Weder erkenntnistheoretisch noch physikalisch ist <strong>die</strong><br />
Theorie haltbar (Frage 52): nennt als gr<strong>und</strong>legende kritische Werke <strong>die</strong> „Offenen Briefe“ von<br />
O. Kraus (1925) <strong>und</strong> <strong>die</strong> „Kritik der SRT“ von E. Marcus (1926). Die SRT ist nach E. Marcus<br />
ein Skandal (Frage 53). Die Zeit ist von aller Materie unabhängig (absolut), sonst würden<br />
sich keine vergleichbaren Meßwerte ergeben; Ursache des Fehlers: „Einstein [ist] vollkommener<br />
Ignorant auf dem Gebiet der Denk-, der Vernunftwissenschaft“ (Frage 54).<br />
Bange Frage: ist Salomo Friedländer nun ein Antisemit?<br />
317<br />
1931<br />
The most unbelievable thing<br />
„The lengths and clocks in X’O’Y’ thus seem, according to Einstein, to be endowed<br />
with that mystical power of being able to guess what is going on in the mind of<br />
the observer, - to what phenomena the observer is directing his attention - and<br />
to graciously adapt themselves (the lenghts and the clocks) to the convenience of<br />
the observer. [...] The most unbelievable thing is that such incongruities could<br />
have been seriously discussed by serious men for such a length of time.“<br />
Bothezat, George de: Back to Newton: a challenge to Einstein’s theory of relativity. New<br />
York (usw.): Stechert 1936, S. 127.<br />
Füsyk-Blyte Nr. 57<br />
Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.