23.12.2012 Aufrufe

Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />

Tritt den zeitgenössischen Pressemeldungen über <strong>die</strong> SRT-Gr<strong>und</strong>lage für <strong>die</strong> Kernspaltung<br />

<strong>und</strong> speziell <strong>die</strong> Anwendung in der Atombombe entgegen: bis heute wird <strong>die</strong>ser Unsinn in<br />

allen Relativistik-Darstellungen wiederholt. Auch Heisenberg (Physik u. Philosophie, 1981)<br />

hat den Relativisten <strong>die</strong>sen Zahn schon ziehen wollen: vergeblich. Weil <strong>die</strong> armen Relativisten<br />

aber keinerlei empirischen Beweise für ihre Relativität von Gleichzeitigkeit, ihre Längenkontraktionen,<br />

Zeitdilatationen <strong>und</strong> Verjüngungen durch Raumreisen haben, schmücken sie<br />

sich ungeniert mit fremden Federn zur Bedeckung ihrer eigenen Blöße: Not macht erfinderisch,<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Atombombe macht immer Eindruck.<br />

Ancora contro Einstein: [Rezension zu: Ideström, Axel: The relativity<br />

theory of Einstein ... untenable. 1948]. In: Sophia. Padova. 18. 1950, No. 1<br />

(Jan.-März), S. 34-36.<br />

Relatività e realtà. In: Sophia. Padova. 19. 1951, No. 1<br />

(Jan.-März), S. 48-58.<br />

Nennt als Ausgangspunkte seiner Überlegungen kritische Veröffentlichungen von Majorana<br />

1946/47 <strong>und</strong> 1948, Ottaviano 1947 <strong>und</strong> Ideström 1948. Teilt <strong>die</strong>se Kritiken nicht; will aber<br />

das „f<strong>und</strong>amentale Problem“ klären, das darin aufgeworfen wird (S. 48). - Beurteilt SRT<br />

<strong>und</strong> ART als geniale Theorien, <strong>die</strong> <strong>die</strong> physikalischen Berechnungen erleichtern. Diese Vorteile<br />

werden jedoch teuer bezahlt (questi vantaggi si pagano cari, S. 53). - (1) <strong>Das</strong> klassische Bild<br />

des Falles von Newtons Apfel war für <strong>die</strong> Vorstellung verständlicher als das Bild der Raumkrümmung<br />

der ART. - (2) Die Addition der Geschwindigkeiten nach Einstein beruht auf dem<br />

Negativergebnis des MMV; <strong>die</strong>ser kann jedoch auch anders erklärt werden, <strong>und</strong> es gibt auch<br />

Versuche mit positivem Ergebnis von D. C. Miller: Einsteins Interpretation ist nur eine von<br />

vielen möglichen <strong>und</strong> deshalb keine gesicherte Erkenntnis (un’ipotesi fra molte altre, non<br />

una verità sicura, S. 54). - (3) Die Präzession des Merkurperihels wird von Einsteins Theorie<br />

besser erklärt, wohingegen <strong>die</strong> Bewegung des Venusperihels [das rückläufig ist!] von der<br />

klassischen Physik (S. 54). - (4) Einstein hat große Schwierigkeiten mit der Zentrifugalkraft,<br />

<strong>die</strong> Newton perfekt erklärt hat (S. 54). - (5) Die Lichtablenkung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Rotverschiebung der<br />

Sonnenspektren können auch im Rahmen der klassischen Physik erklärt werden (S. 54). - (6)<br />

Die Masse-Energie-Beziehung E=mc² ist unabhängig von der Theorie abzuleiten (S. 54). -<br />

(7) Zwischen SRT <strong>und</strong> ART besteht ein Widerspruch hinsichtlich der Raumzeit: in der SRT<br />

soll <strong>die</strong> Zeit als 4. Dimension eine Einheit mit dem Raum bilden, während in der ART <strong>die</strong><br />

Krümmung nur den Raum betreffen soll, also separiert von der Zeit (S. 54). - (8) In der<br />

Quantentheorie sollen nach Heisenberg Ort (Raumkoordinaten) <strong>und</strong> Geschwindigkeit (enthält<br />

Zeitkoordinate) nicht gleichzeitig feststellbar sein: auf der subatomaren Ebene fallen beide<br />

Aspekte auseinander (S. 55). - (9) Die Einführung des Operators [Wurzel -1] <strong>die</strong>nt nur der<br />

Erleichterung der Berechnungen, eliminiert aber keineswegs <strong>die</strong> wesentlichen Unterschiede<br />

zwischen Raum <strong>und</strong> Zeit (S. 57). - (10) Auch der Relativist selbst, in seinen Transformationen<br />

zwischen Bezugsystemen, fügt <strong>die</strong> Zeitkoordinate nicht hinzu, sondern subtrahiert sie (S.<br />

57). - (11) Es ist noch nicht klar, ob <strong>die</strong> behauptete Krümmung des Raumes in der ART ein<br />

Element der physikalischen Realität ist (un elemento della realtà fisica) oder nur ein Instrument,<br />

um <strong>die</strong> Beschleunigung auf einen geometrischen Faktor zu reduzieren (S. 58). - (12) <strong>Das</strong><br />

Prinzip der Lichtgeschwindigkeit als Maximalgeschwindigkeit, <strong>die</strong> kein Körper erreichen<br />

kann, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Behauptung, das Bezugssystem könne frei gewählt werden, geraten in Widerspruch:<br />

Lichtstrahlen <strong>und</strong> Erde würden sich demnach relativ zueinander beide mit<br />

Lichtgeschwindigkeit bewegen (S. 58).<br />

Obwohl ausdrücklich ein Anhänger der Theorie, hat sich Dell’Oro einen unbefangenen Blick<br />

auf <strong>die</strong> Kritik bewahrt <strong>und</strong> wägt immerhin Vorteile <strong>und</strong> Nachteile der Theorie gegeneinander<br />

G. O. Mueller: SRT.<br />

332<br />

Textversion 1.2 - 2004

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!