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Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />

347<br />

1977<br />

(mit oder ohne Nennung der Namen) von Gutachtern zu den Beiträgen, druckt später<br />

Stellungnahmen der Leser, auf <strong>die</strong> wiederum der Beitrag-Autor antwortet, oder <strong>die</strong><br />

untereinander das Thema weiterspinnen. Dieser Abschnitt „Correspondence“ nimmt<br />

gewöhnlich ein Drittel des Heftes ein <strong>und</strong> ist eine besonders interessante Lektüre; für eine<br />

Dokumentation sind <strong>die</strong>se Beiträge in ihren gegenseitigen Bezügen nur mit einigem Aufwand<br />

zu erschließen.<br />

Im Editorial zu Jg. 5. 1983 wird auf Einschränkungen zum Thema Relativitätstheorie<br />

hingewiesen: es werden nur noch Beiträge veröffentlicht, <strong>die</strong> eine extensive Kenntnis der<br />

bisherigen kritischen Literatur beweisen <strong>und</strong> zugleich weitere künftige Experimente diskutieren;<br />

damit sollen philosophische <strong>und</strong> alternative Interpretationen der bekannten Ergebnisse<br />

ausgeschlossen bleiben: weiterhin <strong>die</strong>se Beiträge zu veröffentlichen wäre für <strong>die</strong> Zeitschrift<br />

eine „unwarranted and ultimately destructive policy“ (S. 1).<br />

<strong>Das</strong> editorische Programm ist im Laufe der Jahre präzisiert worden: im Zentrum steht <strong>die</strong><br />

Freiheit für unkonventionelle Ideen, <strong>die</strong> in den „currently accepted bo<strong>die</strong>s“ unerwünscht<br />

sind, weil sie zum Weihrauch <strong>und</strong> Hosianna nichts beitragen, sondern höchstens <strong>die</strong> Mißtöne<br />

der Kritik. Daher wurden mehrere Hefte der Zeitschrift auch einer - natürlich - freien<br />

Diskussion über <strong>die</strong> Relativitätstheorien gewidmet - wohlgemerkt, in Australien.<br />

1979 THE EINSTEIN MYTH AND THE IVES PAPERS: a counter-revolution in physics; with<br />

excerpts from Ives’ correspondence, „The Einstein myth“ by Dean Turner, a condensation of<br />

„Euclid or Einstein“ by J. J. Callahan and papers and comments by others / ed. with comments<br />

by Richard Hazelett and Dean Turner.<br />

Old Greenwich, Conn.: Devin-Adair 1979. 313 S.<br />

Wird in der Literatur, auch der kritischen (z.B. Galeczki/Marquardt 1997) gelegentlich als Werk von Ives oder<br />

von Hazelett u. Turner verzeichnet. - Rezension von M. Ruderfer in: Speculations in science and technology. 3.<br />

1980, S. 439-449.<br />

Die Arbeiten von Ives vertreten folgende Gr<strong>und</strong>positionen: Ablehnung von Einsteins Postulat<br />

der beobachterunabhängigen Lichtgeschwindigkeit. Unterscheidung zwischen Einweg- <strong>und</strong><br />

Zweiweg-Lichtgeschwindigkeit. Ersetzt <strong>die</strong> Lorentz-TF durch eine eigene TF. Sie beruht auf<br />

Energie- u. Impulserhaltung von Licht <strong>und</strong> Materie. Da er eine Ätherhypothese vertritt, nimmt<br />

er wie Lorentz eine reale Längenkontraktion <strong>und</strong> Zeitdilatation als absolute Effekte an.<br />

Sammelwerk, gegliedert in 5 Abschnitte.<br />

(1) D. Turners Abhandlung: The Einstein myth. Weist <strong>die</strong> Realität von absolutem Raum <strong>und</strong><br />

absoluter Zeit nach.<br />

(2) The Ives papers. Biographische Skizze über Herbert Eugene Ives; Abdruck von 31 Arbeiten<br />

von Ives aus den Jahren 1937-53.<br />

Aus Umrechnungen oder tatsächlich? (seit 100 Jahren nie beobachtet)<br />

„Man könnte zum Beispiel <strong>die</strong> Länge eines Stabes bestimmen, indem man ihn<br />

mit einer bestimmten Geschwindigkeit an sich vorbeifahren läßt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Zeit<br />

mißt, <strong>die</strong> dazu nötig war. Wenn aber <strong>die</strong>se Zeit vom Bewegungszustand des<br />

Beobachters <strong>und</strong> des Stabes abhängig ist, heißt das, daß auch <strong>die</strong> Länge des<br />

Stabes davon abhängig ist. Und tatsächlich: Aus den Umrechnungen der speziellen<br />

Relativitätstheorie ergibt sich, daß ein Stab für einen Betrachter immer kürzer<br />

wird, je schneller er an ihm vorbeibewegt wird.“<br />

N. Stiller in: Albert Einstein. Hrsg. v. Th. Neumann. Berlin: Elefanten Press 1989, S.29.<br />

Füsyk-Blyte Nr. 72<br />

Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.

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