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Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />

um den „Erdmittelpunkt“ genannt: Anderson korrigiert, daß <strong>die</strong> Drehung der Fixsterne um<br />

<strong>die</strong> „Himmelsachse“ erfolgt.<br />

Nach Reichenbach soll durch <strong>die</strong> (scheinbare) Bewegung der Sterne ein Gravitationsfeld<br />

entstehen; „Also jeder Stern macht, so zu sagen, sich selbst ein Gravitationsfeld, welches<br />

den betreffenden Stern um <strong>die</strong> Himmelsachse im Kreise dreht. Aber warum bilden <strong>die</strong><br />

Mittelpunkte aller <strong>die</strong>ser Kreise eine gerade Linie (<strong>die</strong> Himmelsachse)? Durch blinden Zufall?<br />

Und warum geht <strong>die</strong>se gerade Linie durch den Mittelpunkt der Erde? Auch durch Zufall?<br />

Und warum bewegen sich alle Sterne parallel <strong>und</strong> nach gleicher Richtung? Jeder Stern könnte<br />

sich ja ein beliebiges Gravitationsfeld durch seine Bewegung in beliebiger Richtung machen!“<br />

(Sp. 35-36).<br />

Die Annahme der Relativisten, das vom (scheinbar) bewegten Stern erzeugte Gravitationsfeld<br />

nehme mit der Entfernung des Sterns von der Drehachse zu, wird bereits durch gegenteilige<br />

Beobachtungen auf der Erde widerlegt, wonach das Gravitationsfeld auf dem Montblanc<br />

merklich schwächer ist als in tieferen Gegenden: „Also nimmt <strong>die</strong> Stärke des Gravitationsfeldes<br />

mit der Entfernung von der Himmelsachse nicht zu, sondern ab“ (Sp. 36). - Analysiert in<br />

gleicher Schärfe Reichenbachs Karussell-Analogie (Sp. 37) <strong>und</strong> das Beispiel der Fliege in<br />

Einsteins frei fallendem Äquivalenzkasten (Sp. 38).<br />

Anderson verzichtet noch auf den logisch nächsten kritischen Schritt. Die Behauptungen der<br />

Relativisten für <strong>die</strong> Erde (Drehung des Fixsternhimmels) müßten nämlich ebenso für alle (!)<br />

anderen sich drehenden Himmelskörper (z. B. <strong>die</strong> Sonne <strong>und</strong> <strong>die</strong> Planeten des Sonnensystems)<br />

gelten, ein <strong>und</strong> derselbe Fixsternhimmel müßte sich also zugleich (!) in verschiedenen (!)<br />

Achsen drehen. Die Kritik der ART zeigt eine völlige Analogie zur SRT: <strong>die</strong> Relativisten<br />

konstruieren ihre Version von Relativität immer nur für ein einziges Paar von zwei Systemen;<br />

da in der Wirklichkeit meist aber noch einige andere Systeme der gleichen Art existieren,<br />

sprengt deren Einbeziehung sofort <strong>die</strong> absurden Konstruktionen.<br />

1921 H. Dingler: Physik <strong>und</strong> Hypothese<br />

261<br />

1921<br />

DINGLER, HUGO:<br />

Physik <strong>und</strong> Hypothese: Versuch e. induktiven <strong>Wissenschaft</strong>slehre nebst e. kritischen Analyse<br />

der F<strong>und</strong>amente d. Relativitätstheorie. Berlin (usw.): de Gruyter 1921. 200 S.<br />

Bildet zusammen mit seinen „Gr<strong>und</strong>lagen der Physik“ (1919) eine Einheit, gewissermaßen<br />

den zweiten Band. - Die Kritik der beiden Theorien zieht sich durch den gesamten Text, ist<br />

jedoch im Teil 4 (S. 150-188) im Zusammenhang dargelegt.<br />

Genialität auf jeden Fall, ob richtig oder falsch<br />

„Die Relativitätstheorie mag man für richtig oder falsch halten, es äußert sich<br />

auf jeden Fall in ihr eine Genialität, <strong>die</strong> auf anderen Gebieten der Physik schon<br />

zu den schönsten Ergebnissen geführt <strong>und</strong> ihm ver<strong>die</strong>ntermaßen Weltruhm<br />

verschafft hat.“<br />

Max v. Laue: Zur Erörterung über <strong>die</strong> Relativitätstheorie. In: „Tägliche R<strong>und</strong>schau“, Berlin,<br />

Mittwoch, 11. August 1920. Abdruck in: P. Weyland: Betrachtungen über Ein-steins<br />

Relativitätstheorie <strong>und</strong> <strong>die</strong> Art ihrer Einführung. Berlin 1920, S. 27.<br />

Füsyk-Blyte Nr. 29<br />

Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.

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