Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...
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G. O. Mueller: SRT.<br />
Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />
1921 E. Gehrcke: Bad Nauheim 1920<br />
GEHRCKE, ERNST:<br />
Die Relativitätstheorie auf dem Naturforschertage in Nauheim.<br />
In: Umschau. Wochenschrift über d. Fortschritte in Wiss. u. Technik. 25. 1921, S. 99.<br />
- Abdruck in: Gehrcke: [Sammlung] Kritik der Relativitätstheorie. 1924.<br />
Ergänzt den Bericht von Weyl über <strong>die</strong> Relativitätssitzung in Nauheim (Umschau. 24. 1920,<br />
S. 610). Zu der von Weyl vorgetragenen eigenen Relativitätstheorie hatte Einstein seine<br />
Mißbilligung ausgesprochen mit der Begründung, „daß eine aus rein mathematischen Forderungen<br />
der Symmetrie aufgebaute Theorie, wie <strong>die</strong> von Weyl, abzulehnen sei.“ - Weyls<br />
Schriften dazu enthalten eine Reihe von erkenntnistheoretischen Schnitzern <strong>und</strong> begriffliche<br />
Wirrnisse. Verweist auf Ripke-Kühn: Kant contra Einstein. - Zu dem von Lenard gebrachten<br />
Beispiel des gebremsten Eisenbahnzuges, „wo nach Angabe des Relativisten nicht der Zug,<br />
sondern <strong>die</strong> ganze Umgebung gebremst worden sein soll“, <strong>und</strong> zwar aufgr<strong>und</strong> eines<br />
Gravitationsfeldes, konnten <strong>die</strong> Relativisten nicht angeben, durch welche Massen das<br />
Gravitationsfeld erzeugt werden könnte. - Ferner hat Einstein erklärt, daß nach der ART<br />
„<strong>die</strong> Körper jede beliebige Geschwindigkeit, größer als <strong>die</strong> Lichtgeschwindigkeit, besitzen<br />
dürfen.“<br />
Einsteins Einführung von beliebig großen Geschwindigkeiten in der ART zeigt, daß zwischen<br />
SRT <strong>und</strong> ART ein eklatanter Bruch besteht: denn es stehen nicht zwei Welten zur Verfügung,<br />
eine ohne <strong>und</strong> eine mit Über-Lichtgeschwindigkeit. Die Relativisten müssen sich schon<br />
entscheiden.<br />
1921 E. Gehrcke: Physik <strong>und</strong> Erkenntnistheorie<br />
GEHRCKE, ERNST:<br />
Physik <strong>und</strong> Erkenntnistheorie. Leipzig (usw.): Teubner 1921. 119 S.<br />
(<strong>Wissenschaft</strong> <strong>und</strong> Hypothese. 22.)<br />
S. 2: Die Naturphilosophie steht in Gefahr, daß sie durch <strong>die</strong> Verkündung von neuesten angeblichen<br />
Erkenntnissen, <strong>die</strong> Zeit sei eine Funktion der Lichtgeschwindigkeit, <strong>und</strong> man könne in<br />
<strong>die</strong> Vergangenheit telegraphieren, in Mißkredit gebracht wird. - S. 56-70: Der physikalische<br />
Raum hat nur drei Dimensionen: <strong>die</strong>s ist eine Erfahrungstatsache. Sollte es eine vierte<br />
Dimension geben, so müßten Massen (Körper) aus der dritten Dimension plötzlich verschwinden<br />
oder solche aus der vierten Dimension unvermittelt auftauchen, was beides bisher nicht<br />
beobachtet worden ist (S. 68). Messungen im physikalischen Raum sind Längenmessungen.<br />
Sie beruhen auf drei Annahmen (Konstanz der Maßeinheit, Konstanz der Körperausdehnung,<br />
universale Geltung für alle Körper), <strong>die</strong> jedoch nicht streng bewiesen werden können (S. 68-<br />
69). - S. 70-84: Die Zeit. Während im Raum für den Beobachter Wahlmöglichkeiten gegeben<br />
sind, ist der Beobachter geb<strong>und</strong>en „an <strong>die</strong> ganz bestimmte Spanne aus der großen Skala des<br />
Zeitgeschehens, in der das einzelne Leben abläuft“ (S. 71). Im Raum sind alle Richtungen<br />
gleichwertig, während <strong>die</strong> beiden Zeitrichtungen nicht gleichwertig sind. „Der Raumpunkt<br />
ist ein Skalar, der Zeitpunkt ein Vektor. Alles <strong>die</strong>s macht deutlich, daß niemals eine Äquivalenz<br />
von Raum <strong>und</strong> Zeit zugegeben werden kann“ (S. 71). <strong>Das</strong> Naturgeschehen ist in räumlicher<br />
<strong>und</strong> zeitlicher Hinsicht ein absolutes: „der physikalische Raum <strong>und</strong> <strong>die</strong> physikalische Zeit<br />
[sind] nicht relativ, sondern absolut“ (S. 84). In den Relativitätstheorien werden <strong>die</strong><br />
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Textversion 1.2 - 2004