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Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...

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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />

1921 J. Le Roux: Le temps<br />

LE ROUX, JEAN:<br />

Le temps dans la mécanique classique et dans la théorie de la relativité.<br />

In: Académie des Sciences. Paris. Comptes rendus. 173. 1921, S. 1074-1077.<br />

Die am stärksten bestrittenen Resulate der Theorie Einsteins ergeben sich aus seiner Definition<br />

der Gleichzeitigkeit. Sprachgebrauch muß geprüft werden, ob <strong>die</strong> Leute beim Gebrauch<br />

derselben Worte dasselbe meinen. Der allgemeine Zeitbegriff beruht auf astro-nomischen<br />

Beobachtungen, <strong>die</strong> für alle Beobachter <strong>die</strong>selben sind. Die Verwendung einer Uhr beruht<br />

auf der Wahl eines Bewegungstyps, mit dem man alles vergleicht. Bei Einstein hat jeder<br />

Beobachter einen anderen Bewegungstyp. Darin liegt ein klarer Unterschied. „Il paraît utile<br />

de montrer qu’un paramètre analogue au pseudo-temps d’Einstein, soumis aux mêmes<br />

formules de transformation, intervient dans tous les phénomènes de propagation par ondes<br />

dans un milieu isotrope, quelles que soient la nature du phénomène et la constitution du<br />

milieu.“<br />

1921 O. J. Lodge: Simple relativity<br />

265<br />

1921<br />

Lodge, Oliver J., Sir<br />

[Remarks on simple relativity; T. 1] Remarks on simple relativity and the relative velocity of light.<br />

In: Nature. London. Vol. 107. 1921, No. 2701, S. 716-719.<br />

[Remarks on simple relativity; T. 2] Remarks on simple relativity and the relative velocity of light.<br />

(No. 2702, S. 748-751.)<br />

[Remarks on simple relativity; T. 3] Further remarks on relativity. (No. 2703, S. 784-785.)<br />

[Remarks on simple relativity; T. 4] Remarks on gravitational relativity. (No. 2704, S. 814-818.)<br />

Knüpft an seinen Beitrag zur SPECIAL NUMBER: RELATIVITY vom 17. Februar an. Behandelt in<br />

Teil 1 SRT <strong>und</strong> ART. Untersucht <strong>die</strong> erkenntnistheoretischen Annahmen <strong>und</strong> Behauptungen<br />

der Relativistik. Leitet <strong>die</strong> „Larmor-Lorentz-Transformationen“ ohne jegliche relativistische<br />

Annahme ab. Merkt zur Längenkontraktion an, daß weder der Raum noch der Äther kontrahieren<br />

sollen, sondern nur <strong>die</strong> Materie: nicht <strong>die</strong> Entfernungen, sondern nur das Meßinstrument.<br />

Die Annahmen beider Theorien sind nie direkt durch Experiment bestätigt worden; sie sind<br />

überhaupt nicht das Ergebnis von Experimenten. Bestätigungen hat es nur für <strong>die</strong> angenommenen<br />

Folgen gegeben, <strong>die</strong> auch durch seine nicht-relativistisch hergeleiteten Transformationsgleichungen<br />

erklärt werden: „any provisional confirmation must be derived from the<br />

legitimacy of the conclusions“. Bestätigungen <strong>die</strong>ser Art sind: (1) <strong>die</strong> Lichtgeschwindigkeit<br />

innerhalb transparenter Stoffe hängt von der Bewegung <strong>die</strong>ser Stoffe ab; (2) <strong>die</strong> gravitative<br />

Lichtablenkung; (3) <strong>die</strong> Präzession des Merkurperihels, weil eine sehr große Masse von<br />

In unser Hirn hineinzwängen<br />

„Wir müssen künftig in unser Hirn <strong>die</strong> widerspruchsvolle Betrachtung hineinzwängen,<br />

daß nicht überall <strong>und</strong> für jeden ein Meter wirklich ein Meter, eine St<strong>und</strong>e<br />

wirklich eine St<strong>und</strong>e, eine Grammasse wirklich eine Grammasse ist; wir müssen<br />

lernen, daß alles, was meßbar ist, variablen Maßwert hat, <strong>und</strong> daß <strong>die</strong>ser Maßwert<br />

abhängig ist von dem jeweiligen Bewegungszustand des Beobachters zu dem beobachteten<br />

Gegenstand oder Ereignis.“<br />

Aus dem Artikel einer Tageszeitung, zitiert bei: L. Ripke-Kühn: Kant contra Einstein.<br />

Erfurt 1920, S. 3.<br />

Füsyk-Blyte Nr. 31<br />

Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.

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