Das Relativitätsmärchen und die Fakten - Wissenschaft und ...
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Kap. 3: <strong>Das</strong> <strong>Relativitätsmärchen</strong><br />
der Öffentlichkeit, werden jedoch bekämpft z.B. durch <strong>die</strong> Verweigerung einer Einreiseerlaubnis<br />
„aus politischen Gründen“ für Prof. O. Kraus (Prag), der am 2. Sept. seinen Vortrag<br />
halten sollte: „So wird <strong>die</strong> Relativitätstheorie durch <strong>die</strong> Paßbehörden geschützt“ (S. 584).<br />
Einem anderen Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft ist <strong>die</strong> Verweigerung weiterer Publikationsmöglichkeit<br />
in einer „sehr angesehenen physikalischen Zeitschrift“ angedroht worden,<br />
wenn er sich weiter „als Gegner der Relativitätstheorie betätigen werde. So beweist man <strong>die</strong><br />
Richtigkeit einer Sache. Ist da nicht eine Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung reiner <strong>Wissenschaft</strong><br />
ein dringendes Bedürfnis?“ (S. 584).<br />
Die Beobachtungen der Sonnenfinsternis 1919 in Principe <strong>und</strong> Sobral liefern keineswegs<br />
eine Bestätigung der ART: <strong>die</strong> Platten von Sobral liefern ein zu kleines Ergebnis, <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Platten von Principe sind, wie <strong>die</strong> Beobachter selbst zugeben, nicht zu gebrauchen, <strong>und</strong> man<br />
sucht noch nach den Gründen dafür <strong>und</strong> beabsichtigt, <strong>die</strong> Beobachtungen 1922 <strong>und</strong> 1923 zu<br />
wiederholen. Die Rotverschiebung der Spektrallinien ist einwandfrei nicht beobachtet, weil<br />
<strong>die</strong> Messungen einh<strong>und</strong>ertmal genauer sind als der gesuchte Effekt. Diese Sachverhalte werden<br />
nicht berichtet: deshalb schaden <strong>die</strong>jenigen der <strong>Wissenschaft</strong>, „<strong>die</strong> mit unwissenschaftlichen<br />
Mitteln eine Sache als richtig hinstellen <strong>und</strong> vor der Erörterung schützen wollen“ (S. 584).<br />
Skizziert hier <strong>die</strong> ersten Anfänge (Nr. 39 erschien am 2. Oktober 1920) des Unterdrückungs-,<br />
Verleumdungs- <strong>und</strong> Lügensystems, das bis heute als einziger Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Schutz <strong>die</strong> Theorie<br />
vor der öffentlichen Blamage bewahrt. Insgesamt sind schon Ende 1920 fast alle Ingre<strong>die</strong>nzien<br />
des Relativistik-Systems beisammen: verleumderischer Antisemitismus-Vorwurf, soziale<br />
Unterdrückung, zynischer Machtmißbrauch aller Einflußmöglichkeiten - <strong>und</strong> alles sind Erfolge<br />
der Physik!<br />
1920 L. Ripke-Kühn: Kant contra Einstein<br />
257<br />
1920<br />
RIPKE-KÜHN, LEONORE:<br />
Kant contra Einstein: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus / Lenore Ripke-<br />
Kühn. Erfurt: Keysersche Buchh. 1920. 40 S.<br />
(Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus. Beiheft 7.)<br />
Kritisiert <strong>die</strong> Theorien Albert Einsteins als gr<strong>und</strong>sätzlichen, erkenntnistheoretischen Relativismus<br />
(S. 4): „Einsteins Relativitätstheorie ... ist als Gesamtdenkform unhaltbar, weil sie<br />
den Begriff der theoretischen Wirklichkeit durch einen Relativismus zerstört, der sie selbst<br />
unter seinen Trümmern begraben muß.“<br />
Verwegenheit, mathematische Kultur<br />
„Über den Begriff des Raumes in entsprechender Weise hinwegzuschreiten, ist<br />
auch wohl nur als Verwegenheit mathematischer Kultur einzutaxieren.“<br />
H. Minkowski: Raum <strong>und</strong> Zeit. Vortrag 1908 in Köln. Abdruck in: <strong>Das</strong> Relativitätsprinzip.<br />
Lorentz / Einstein / Minkowski. 6. Aufl. Darmstadt 1958, S. 60.<br />
Füsyk-Blyte Nr. 27<br />
Textversion 1.2 - 2004 G. O. Mueller: SRT.