GesteinsPerspektiven 05/23
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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DREI GENERATIONEN von Ehrenpräsidenten und<br />
neuem Vize: Dr. Rolf Mohr, Hans-Martin Peter, Oliver<br />
Mohr, Peter Röhm und Thomas Karcher (v.l.). Christian<br />
Knell (nicht im Bild) wurde als<br />
Vizepräsident bestätigt.<br />
WÜRDIGUNGEN seiner Arbeit und seiner Person erhielt Peter Röhm auch von Dr. Gerd<br />
Hagenguth (oben r.), Elmar Braun und Dr. Andre Baumann (unten l.).<br />
dia-Agentur zur externen Unterstützung<br />
für die Umsetzung in ausgewählten sozialen<br />
Netzwerken bereit. Alles in allem<br />
liegt ein ausgefülltes neues Geschäftsjahr<br />
vor dem ISTE mit seinem neuen Präsidenten.<br />
Mit dem Team aus Ehrenamtlern<br />
und den Referenten zur Unterstützung<br />
der Geschäftsführung von Thomas Beißwenger<br />
(HGF) sowie seinen Kollegen<br />
Arne Hilt und Manuel Sedlak ist sicher,<br />
dass das Bestmögliche gelingt.<br />
Der Wechsel an<br />
der Spitze<br />
„Ich habe dieses Amt aus tiefstem Herzen<br />
gern ausgefüllt“, blickte Röhm in<br />
seiner Abschiedsansprache zurück. „Wir<br />
sind im ISTE ein ausgesprochen gutes<br />
Team und haben die vielfältigen Herausforderungen<br />
in der Vergangenheit ganz<br />
ordentlich gemeistert.“ Ihm habe es in<br />
seinen Jahren als Präsident besonders<br />
am Herzen gelegen, Menschen zusammenzubringen<br />
und für gegenseitiges<br />
Verständnis bei allen an der Rohstoff-<br />
Förderung Beteiligten zu sorgen: „Aus<br />
Vielfalt erwächst Stärke. Dies gilt für unseren<br />
Verband genauso wie für unsere<br />
Gesellschaft.“ Es war ein würdiger Abschied.<br />
Zwar sieht man Peter Röhm seine<br />
70 Jahre nicht an, versteht aber, dass er<br />
nach neun Jahren und drei Wahlperioden<br />
nicht mehr antrat und sein Amt in<br />
jüngere Hände legte. Diese Hände gehören<br />
zu Oliver Mohr, dem nach einstimmigem<br />
Votum neuen Vorsitzenden. In<br />
Würdigung seiner langjährigen Verdienste<br />
um den Verband wählte die Mitgliederversammlung<br />
Röhm zum Ehrenvorsitzenden<br />
des ISTE. Stellvertreter des<br />
neuen ISTE-Präsidenten sind künftig der<br />
neu gewählte Thomas Karcher sowie<br />
Christian Knell, der in dieser Funktion<br />
bestätigt wurde.<br />
Oliver Mohr würdigte Röhm als eine<br />
„besondere Persönlichkeit“ in der Geschichte<br />
des ISTE. Nicht nur habe er sich<br />
über drei Jahrzehnte lang in verschiedenen<br />
Fachgruppen des Verbandes engagiert<br />
und Verantwortung übernommen,<br />
sondern im ISTE eine Ära geprägt. Wie<br />
kein anderer vor ihm habe er den Kontakt<br />
zur Öffentlichkeit und zur Politik gesucht<br />
und gepflegt, dabei auch politisch Pflöcke<br />
für die Rohstoffbranche eingeschlagen.<br />
Ihm sei die Erzeugung erneuerbarer<br />
Energien in Gewinnungsstätten längst<br />
ein besonderes Anliegen gewesen. Er<br />
habe als Unternehmer eine der ersten PV-<br />
Anlagen in Baden-Württemberg in seiner<br />
Kiesgrube errichtet. Ebenso habe ihm der<br />
Naturschutz am Herzen gelegen, was<br />
sich in gemeinsamen Erklärungen mit<br />
dem NABU ausdrückt.<br />
Zusätzlich habe er die Interessen der<br />
baden-württembergischen Steine- und<br />
Erdenindustrie in weiteren Vereinigungen<br />
wie etwa dem Bundesverband Mineralische<br />
Rohstoffe (MIRO) vertreten.<br />
Eine hervorragende Eigenschaft Röhms<br />
sei dessen Integrationsstärke gewesen,<br />
welche der Branche insgesamt gutgetan<br />
habe, so Mohr.<br />
Als Schwerpunktthemen seiner eigenen<br />
Präsidentschaft nannte Mohr den<br />
Wohnungs- und Infrastrukturbau, den<br />
Beitrag der Rohstoffwirtschaft zur Energiewende<br />
sowie die Sicherung von Rohstoffen<br />
und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.<br />
Oliver Mohr<br />
sagte dazu: „Es ist paradox: Wir brauchen<br />
mineralische Rohstoffe für die unterschiedlichsten<br />
Zwecke in der Bauwirtschaft,<br />
aber auch für die Energiewende.<br />
Kein Windrad ohne ein Fundament aus<br />
Beton. Trotzdem treffen unsere Unternehmen<br />
vielfach noch auf mangelnde<br />
Akzeptanz. Wir müssen als Gesellschaft<br />
wieder lernen, mutig zu sein und an<br />
einem Strang zu ziehen!“<br />
Tolles Schluss-Statement von Oliver<br />
Mohr (ein Interview mit ihm folgt in GP<br />
6/20<strong>23</strong>), wenn nicht noch die humorvollen<br />
Laudationen auf Peter Röhm durch<br />
den ehemaligen MIRO-Präsidenten Dr.<br />
Gerd Hagenguth, des früheren Bürgermeisters<br />
des schwäbischen Maselheim,<br />
Elmar Braun, und die Würdigung durch<br />
Staatssekretär Dr. Andre Baumann MdL<br />
aus dem baden-württembergischen<br />
Umweltministerium „für tolle neun<br />
Jahre“ erwähnt werden müssten. Er zollte<br />
dem ISTE und besonders Peter Röhm<br />
Dank für die konstruktive Mitarbeit an<br />
der Rohstoffstrategie des Landes. Hier<br />
sei oft genug Kompromissfähigkeit gefordert<br />
gewesen, so Baumann, der<br />
zuvor den NABU als Landesvorsitzender<br />
geleitet hatte. Röhm habe immer<br />
seine starke Stimme für eine nachhaltige<br />
Wirtschaft erhoben, als Unternehmer<br />
wie als ISTE-Präsident. Deshalb sei<br />
der Verband nicht nur bestens aufgestellt,<br />
wenn es um Rohstoffproduktion<br />
gehe, sondern auch um die Erzeugung<br />
erneuerbarer Energien. <br />
(gsz)<br />
www.iste.de<br />
GESTEINS Perspektiven 5 | 20<strong>23</strong>