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GesteinsPerspektiven 05/23

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.

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TREFFPUNKT<br />

Runde Sache auch beim 20. Mal<br />

Die Novellierung des Bundesberggesetzes, die Erfassung lagerstättengeologischer und betrieblicher Daten<br />

in Geo-Informations-Systemen, fachliche Aspekte des Grundwasserschutzes bei Planungen für die Rohstoffgewinnung,<br />

die Ergebnisse der neuen BGR-Studie zu Sand und Kies in Deutschland, die Einsatzmöglichkeiten<br />

rezyklierter Gesteinskörnungen sowie die aktuelle Rechtsprechung des EuGH zum „Porr-Urteil“ standen<br />

beim diesjährigen Rohstoffkolloquium in Schönebeck/Bad Salzelmen auf dem Programm. Zahlreiche Interessenten<br />

aus Wirtschaft, Behörden und Ämtern waren Mitte Mai wieder der Einladung des Unternehmerverbandes<br />

Mineralische Baustoffe (UVMB) zum Informations- und Erfahrungsaustausch gefolgt.<br />

ir stehen am Rande gravieren-<br />

Neuregelungen für die Roh-<br />

„Wder<br />

stoffindustrie“, kommentierte Prof. Dr.<br />

Bernd Dammert, Kanzlei Rechtsanwälte<br />

Dr. Dammert und Steinforth, die geplante<br />

Novellierung des Bundesberggesetzes.<br />

In seinem Vortrag erläuterte er die<br />

Ausgangslage, die Interessenlagen der<br />

Akteure sowie die Kernthemen der anstehenden<br />

Novellierung. Im Fokus standen<br />

dabei das Berechtsamswesen, das<br />

Verhältnis Umwelt- und Planungsrecht,<br />

die Raumordnung, das Betriebsplanverfahren<br />

sowie die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

für bergbauliche Vorhaben.<br />

Dammert sieht durchaus Chancen,<br />

mit der Novellierung die Möglichkeit zu<br />

schaffen, das System der Betriebsplanzulassungen<br />

zu vereinfachen, die<br />

Rechtswirkungen zu stärken und den<br />

Planungs- und Verwaltungsaufwand<br />

auch mit Blick auf Grundabtretungsverfahren<br />

zu reduzieren. Auch der Einbezug<br />

weiterer Rohstoffe als grundeigene Bodenschätze<br />

könnte das Rohstoffgewinnungsrecht<br />

in Deutschland vereinheitlichen<br />

und stärken. Jedoch bestehe auch<br />

die Gefahr einer „ökologischen Aufweichung“<br />

bis hin zur Abschaffung der<br />

Zweckbindung des Gesetzes. Hier seien<br />

eine ganze Reihe von NGO unterwegs,<br />

deren Einfluss man nicht unterschätzen<br />

sollte. Die Abschaffung des selbstständigen<br />

Berechtsamswesens und das Einvernehmenserfordernis<br />

mit den Gemeinden<br />

stellen Forderungen dar, die zu<br />

massiven Einschnitten und de facto zu<br />

einer weitreichenden Blockierung der<br />

Rohstoffgewinnung führen würden.<br />

„Wehren Sie sich gegen diese Bestrebungen.<br />

Sprechen Sie Ihre Abgeordneten<br />

und Politiker an und bitten Sie um<br />

Hilfe“, appellierte Dr. Dammert.<br />

Das Projekt „Erfassung lagerstättengeologischer<br />

und betrieblicher Daten in<br />

Geo-Informations-Systemen“ stellten<br />

Anja Knipfer, Mibrag Zeitz, und Dr. Kerstin<br />

Wagner, MDB Petersberg, gemeinsam<br />

vor. Zahlreich vorhandene Betriebs-,<br />

Erkundungs- und administrative Daten,<br />

die in unterschiedlichen Formaten und<br />

an verschiedenen Speicherorten bei der<br />

MDB vorlagen und im Betriebsalltag von<br />

Personenkreisen mit unterschiedlichen<br />

Aufgabenbereichen genutzt werden<br />

müssen, sollten sich in einem gemeinsamen<br />

System mit Zugangsberechtigungen<br />

wiederfinden. Dazu wurde auf das<br />

Know-how der Mibrag zurückgegriffen,<br />

die seit 2020 die MDB auch markschei-<br />

REFERENTEN MIT MODERATOR: Prof. Dr. Holger Mansel, Prof. Dr. Bernd Dammert, Dr. Harald Elsner, Dr. Kerstin Wagner, Anja Knipfer,<br />

Stefan Janssen und Bert Vulpius (v.l.). Es fehlt Gregor Franßen.<br />

GESTEINS Perspektiven 5 | 20<strong>23</strong>

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