28.02.2013 Aufrufe

Potentiale zur energetischen Nutzung von Biomasse in der ... - EPFL

Potentiale zur energetischen Nutzung von Biomasse in der ... - EPFL

Potentiale zur energetischen Nutzung von Biomasse in der ... - EPFL

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

118<br />

lorga (1). Von den verarbeiteten Mengen machen aber die Kompogasanlagen über 75% aus und s<strong>in</strong>d<br />

für die Kostenbetrachtungen relevant.<br />

Der Anlagentyp Kompogas Kompakt lässt sich wie folgt charakterisieren:<br />

• Verarbeitungsmenge 10'000 t/a o<strong>der</strong> ca. 40 t pro Tag an organischen Abfällen. In <strong>der</strong> Regel<br />

stammen 50–70% <strong>der</strong> Abfälle aus <strong>der</strong> kommunalen Sammlung, <strong>der</strong> Rest wird <strong>von</strong> Gewerbebetrieben<br />

und <strong>der</strong> Lebensmittelverarbeitung geliefert.<br />

• Der Prozess wird durch die Abfallbezahlung f<strong>in</strong>anziert. 1 kWh el kostet ca. CHF 1.-, 0.85 da<strong>von</strong><br />

werden durch die Abfallgebühren getragen. E<strong>in</strong>e Voraussage zu den Abfallgebühren ist <strong>von</strong> sehr<br />

vielen Faktoren abhängig und deshalb schwierig.<br />

• Pro Tonne Grüngut entstehen <strong>in</strong> diesem Prozess rund 100 m3 Biogas mit e<strong>in</strong>em Energie<strong>in</strong>halt <strong>von</strong><br />

ca. 600 kWh (6 kWh/m3). E<strong>in</strong> Nettowirkungsgrad <strong>von</strong> 25% (o<strong>der</strong> 150 kWh el pro t Grüngut) ist<br />

optimistisch e<strong>in</strong>gesetzt, netto wurden <strong>in</strong> den letzten Jahren um die 100 kWh el pro t realisiert. Mit<br />

besserem BHKW-Wirkungsgrad sollten 25% aber erreichbar se<strong>in</strong>.<br />

• Die Anlagengrösse ist typisch für e<strong>in</strong> Agglomerationsgebiet mit rund 100'000 E<strong>in</strong>wohnern. Es gibt<br />

2 Anlagen mit 5000 Tonnen, aber die Wirtschaftlichkeit verbessert sich massiv mit <strong>der</strong> Variante<br />

<strong>von</strong> 10'000 Jahrestonnen.<br />

• Mit dem gewählten Verfahren bestehen seit über 10 Jahren Erfahrungen, weltweit s<strong>in</strong>d da<strong>von</strong> über<br />

e<strong>in</strong> dutzend Anlagen <strong>in</strong> Betrieb, und das Verfahren gilt als stabil.<br />

• E<strong>in</strong>e grössere Kostenreduktion würde sich nur mit grösseren E<strong>in</strong>heiten realisieren lassen, was jedoch<br />

die Kosten <strong>der</strong> Anliefertransporte erhöhen würde. Langfristig ersche<strong>in</strong>t <strong>der</strong> Trend <strong>der</strong> Vergrösserung<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>heiten als logisch.<br />

Referenzsystem 4 Blockheizkraftwerk (BHKW) 500 kWe<br />

Ölbetriebene Kle<strong>in</strong> Wärme-Kraft-Kopplungs-(WKK-) Anlage <strong>zur</strong> Produktion <strong>von</strong> Strom. Abwärmenutzung<br />

für Eigenbedarf (Gebäudeheizung). Als Referenzsystem für das Vergleichobjekt 4 wird e<strong>in</strong><br />

solches BHKW mit e<strong>in</strong>er elektrischen Nennleistung <strong>von</strong> 500 kW gewählt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!