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Potentiale zur energetischen Nutzung von Biomasse in der ... - EPFL

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Figur 2 Am geschätzten <strong>Biomasse</strong>potenzial 2040 hat die Kategorie Waldholz, Feldgehölze und Hecken mit<br />

rund 40% den grössten Anteil. Es folgen die Kategorien Abfälle und Ernterückstände mit je rund<br />

20%. Je nach Schätzung (konservativ o<strong>der</strong> optimistisch) variieren die Anteile <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen <strong>Biomasse</strong>kategorien<br />

leicht.<br />

4. <strong>Biomasse</strong> lässt sich mit den bereits heute verfügbaren o<strong>der</strong> als zukünftig vielversprechend erachteten<br />

Technologien und Anlagen <strong>in</strong> Form <strong>von</strong> Wärme-, Elektrizität o<strong>der</strong> als Treibstoff nutzen.<br />

Die Technologien <strong>zur</strong> <strong>energetischen</strong> <strong>Nutzung</strong> <strong>der</strong> <strong>Biomasse</strong> s<strong>in</strong>d grösstenteils schon<br />

heute vorhanden. Die grösste Bedeutung haben heute die Wärmeproduktion auf <strong>der</strong> Basis <strong>von</strong><br />

Holzfeuerungen sowie die Stromproduktion aus biogenen Abfällen <strong>in</strong> KVAs und <strong>in</strong> ARAs. E<strong>in</strong>en<br />

wachsenden Markt gibt es für die Wärmeerzeugung auf <strong>der</strong> Basis <strong>von</strong> Holzfeuerungen sowie für<br />

die Stromerzeugung <strong>in</strong> gewerblich/<strong>in</strong>dustriellen Biogasanlagen. Der Ausbau <strong>der</strong> Elektrizitätserzeugung<br />

<strong>in</strong> Letzteren dürfte schon mittelfristig durch die Limiten auf <strong>der</strong> Inputseite (Verfügbarkeit<br />

<strong>von</strong> biogenenem Abfall) und <strong>der</strong> Outputseite (Ausbr<strong>in</strong>gen zusätzlicher Nährstoffe auf bereits<br />

überversorgte Nutzflächen) begrenzt werden.<br />

Im Zentrum <strong>der</strong> gegenwärtigen Diskussion steht jedoch die Gew<strong>in</strong>nung <strong>von</strong> Biotreibstoffen auf<br />

<strong>der</strong> Basis <strong>von</strong> Ernteabfällen, Energiepflanzen und (vermehrt) lignozellulosem Material (Bio-Diesel<br />

aus Holzvergasungs/Fischer-Tropsch-Anlagen und Bio-Ethanol aus Alhoholvergärungsprozessen)<br />

wie auch auf <strong>der</strong> Basis <strong>von</strong> biogenen Abfällen (Methan aus Biogasanlagen).<br />

5. Die betrachteten <strong>Biomasse</strong>technologien im Bereich <strong>der</strong> Wärmeerzeugung und <strong>der</strong> Stromproduktion<br />

s<strong>in</strong>d mit wenigen Ausnahmen schon heute o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Zukunft wirtschaftlich konkurrenzfähig<br />

mit fossilen Referenzsystemen. Die Stromgestehungskosten (SGK) <strong>von</strong> KVAs<br />

und ARAs liegen schon heute im Bereich <strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> fossilen Referenzsysteme. Die SGK <strong>von</strong><br />

gewerblich/<strong>in</strong>dustriellen Biogasanlagen liegen, unter Berücksichtigung <strong>der</strong> aktuellen Annahmepreise<br />

für biogene Abfälle <strong>in</strong> solchen Anlagen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bereich <strong>von</strong> 50% bis 100% <strong>der</strong> SGK des<br />

fossilen Referenzsystems. Die Wärmekosten <strong>von</strong> automatischen Holzfeuerungen liegen heute<br />

rund 50% über den Kosten des fossilen Referenzsystems. Unter <strong>der</strong> Annahme, dass <strong>der</strong> Ölpreis<br />

bis 2040 gegenüber dem heutigen Niveau um e<strong>in</strong>en Faktor 2 ansteigt (real, <strong>in</strong> CHF, Preisbasis<br />

2000), verbessert sich die Konkurrenzfähigkeit aller oben genannten Anlagen markant. Die automatischen<br />

Holzfeuerungen und die gewerblich/<strong>in</strong>dustriellen Biogasanlagen dürften bei den angenommenen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen um ca. 2020 konkurrenzfähig zu fossilen Systemen werden.

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