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Potentiale zur energetischen Nutzung von Biomasse in der ... - EPFL

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154<br />

CO 2 -neutrale Wärmerzeuger zu ersetzen. E<strong>in</strong>es <strong>der</strong> bedeutendsten Hemmnisse wird <strong>der</strong> Versorgungsengpass<br />

an Holz – und damit <strong>der</strong> steigende Marktpreis – se<strong>in</strong>, da nicht nur die Holzfeuerungen,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Produktion <strong>von</strong> Biotreibstoffen die Nachfrage für hölzernes Material ab 2015<br />

hochtreiben wird (Näheres dazu auf den folgenden Seiten).<br />

Schätzung Nachfragepotenzial und Vergleich mit Angebotspotenzial<br />

Unter den festgelegten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen wurde das gesamte ökologische Potenzial für Holz (Waldholz,<br />

Feldgehölze und Hecken) im Jahr 2000 im Bereich <strong>von</strong> 45 PJ geschätzt. Dieses Potenzial wird bis<br />

2040 nur unwesentlich anwachsen (optimistische Schätzung: 49 PJ) o<strong>der</strong> sich im Fall <strong>der</strong> konservativen<br />

Schätzung sogar auf 41 PJ verr<strong>in</strong>gern.<br />

Damit liegt das Angebotspotenzial <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grössenordnung, dass das Angebot die Nachfrage an Holz<br />

auch bei e<strong>in</strong>er weniger dynamischeren (als <strong>der</strong> oben gezeigten) Entwicklung sehr rasch nicht mehr decken<br />

kann.<br />

Unter <strong>der</strong> oben gemachten, optimistischen Annahme, dass <strong>der</strong> gesamte Zuwachs <strong>der</strong> Holznutzung den<br />

Holzschnitzelfeuerungen <strong>zur</strong> Verfügung steht, liegt das effektiv für Holzschnitzelfeuerungen verfügbare<br />

ökologische Angebot im Bereich <strong>von</strong> 30 bis 34 PJ (45 PJ bis 49 PJ m<strong>in</strong>us 15 PJ (Brennwert) für die als<br />

konstant angenommene Primärenergie für an<strong>der</strong>e Feuerungen). In <strong>der</strong> Praxis wird sich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Holzschnitzelfeuerungen daher im besten Fall auf den 5-fachen des heutigen Werts steigern lassen. Dies<br />

entspricht e<strong>in</strong>er Limitierung des Anteils bei etwa 10% des heutigen Wärmebedarfs <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Die untenstehende Figur zeigt das geschätzte Angebotspotenzial im Vergleich mit <strong>der</strong> theoretischen<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Nachfrage an Holzschnitzelfeuerungen.<br />

sbodibf`eW= ^kdb_lq= rka= qeblobqfp`eb= k^`eco^db= ^k= eliwEJp`ekfqwbikF= c§o= ^rJ<br />

qlj^qfp`eb=cbrborkdp^ki^dbk=<br />

PJ<br />

100.0<br />

80.0<br />

60.0<br />

40.0<br />

20.0<br />

0.0<br />

-20.0<br />

-40.0<br />

2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040<br />

Theoretisches<br />

Nachfragepotenzial für<br />

HS-Feuerungen<br />

Limitiertes<br />

Angebotspotenzial für<br />

HS-Feuerungen<br />

Theoretischer<br />

Saldo:Export (+)<br />

Import (-)<br />

Figur 43 Die theoretische Entwicklung <strong>der</strong> Nachfrage <strong>von</strong> Holzschnitzelfeuerungssystemen nach Holz (Waldholz,<br />

Feldgehölze, Hecken) im Vergleich mit dem geschätzten maximalen ökologischen Angebotspotenzial<br />

(für solche Feuerungen). Die Nachfrage kann ab ca. 2025 durch e<strong>in</strong>e nachhaltige <strong>Nutzung</strong> des Holzangebotes<br />

<strong>der</strong> Schweiz nicht mehr gedeckt werden.<br />

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