Potentiale zur energetischen Nutzung von Biomasse in der ... - EPFL
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Zusammenfassung 15<br />
Bundesamt für Energie BFE<br />
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Figur 3 L<strong>in</strong>ke Grafik: Wärmegestehungskosten für die untersuchten Anlagetypen und Referenzsysteme<br />
im Jahr 2040 (1a: Holzfeuerungen, 4g: KVAs). Die Wärmegestehungskosten schliessen die Kosten<br />
für die Wärmeverteilung (Nah- o<strong>der</strong> Fernwärmenetz) mit e<strong>in</strong>.<br />
Rechte Grafik: Stromgestehungskosten für die untersuchten Anlagetypen und Referenzsysteme<br />
im Jahr 2040. (4g: KVAs, 9g2: landwirtschaftliche Co-Vergärungsanlagen, 9i: <strong>in</strong>dustriell/gewerbliche<br />
Biogas-Co-Vergärungsanlagen, 11. ARAs). Die Gestehungskosten für die Co-Vergärungsanlagen<br />
s<strong>in</strong>d ohne e<strong>in</strong>en Preis für die Annahme <strong>der</strong> biogenen Abfälle gerechnet.<br />
6. Die grossen H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse für die rasche Ausbreitung <strong>von</strong> <strong>Biomasse</strong>anlagen s<strong>in</strong>d die hohen<br />
Kosten <strong>der</strong> Wärmenetze und die zum Teil unattraktiven E<strong>in</strong>speisetarife. Obwohl <strong>in</strong><br />
allen Anlagen <strong>zur</strong> <strong>energetischen</strong> <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Biomasse</strong> Wärme anfällt, kann diese wirtschaftlich<br />
nur <strong>in</strong> wenigen Fällen genutzt werden. Die hohen Kosten <strong>von</strong> Fern- und Nahwärmenetzen, verbunden<br />
mit dem beschränkten Erzeugungspotenzial kle<strong>in</strong>er und mittlerer Anlagen, verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
e<strong>in</strong>e bessere thermische <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Biogasanlagen.<br />
Bei den tiefen Erlösen, die KVA-Betreiber heute für die E<strong>in</strong>speisung <strong>der</strong> <strong>in</strong> KVAs produzierten Elektrizität<br />
erhalten, wird wenig <strong>in</strong> die Erneuerung <strong>von</strong> KVAs zum Zweck <strong>der</strong> Steigerung <strong>der</strong> Energieproduktion<br />
<strong>in</strong>vestiert. E<strong>in</strong>e Klassierung des Strom aus KVAs (aus den biogenen Abfällen) als<br />
erneuerbare Elektrizität (dies ist heute rechtlich gesehen nicht <strong>der</strong> Fall) und die Vergütung <strong>von</strong><br />
kostendeckenden E<strong>in</strong>speisetarifen könnten die heutige Situation <strong>der</strong> KVA-Betreiber massiv<br />
verbessern und e<strong>in</strong>en Investitionsschub <strong>in</strong> die Erneuerung des Kapitalstocks auslösen. Die Biogasanlagen,<br />
welche die produzierte Elektrizität schon heute zu e<strong>in</strong>em grossen Teil als Ökostrom <strong>in</strong>s<br />
Netz e<strong>in</strong>speisen und verkaufen können, profitieren <strong>von</strong> wesentlich günstigeren Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />
Der <strong>in</strong> ARAs produzierte Strom wird h<strong>in</strong>gegen nicht als „neue erneuerbare Energie“<br />
klassifiziert und ist daher auf dem Markt <strong>von</strong> Seite <strong>der</strong> Energieunternehmen als Ökostrom kaum<br />
gefragt.<br />
Wie allen neuen Technologien haftet den <strong>Biomasse</strong>technologien zudem immer noch das Image<br />
<strong>der</strong> noch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erprobungsphase stehenden, teuren und unzuverlässigen Technologien an. Dieses<br />
mag für e<strong>in</strong>zelne Technologien (wie die Holzvergasungstechnologie <strong>zur</strong> Herstellung <strong>von</strong><br />
Strom o<strong>der</strong> Treibstoffen) zutreffen, an<strong>der</strong>e Technologien wie die Holzfeuerungen o<strong>der</strong> Biogasanlagen<br />
leiden ungerechtfertigt an diesem falschen Image, das die Ausbreitung <strong>der</strong> <strong>Biomasse</strong>anlagen<br />
hemmt.<br />
7. Die Herstellung <strong>von</strong> Biotreibstoffen steckt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz noch <strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>schuhen.<br />
Die für 2010 prognostizierten Produktionskosten s<strong>in</strong>d noch deutlich höher als die Herstellungskosten<br />
<strong>von</strong> herkömmlichem Benz<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Diesel. Unter <strong>der</strong> Annahme, dass Biotreibstoffe <strong>von</strong> <strong>der</strong><br />
M<strong>in</strong>eralölsteuer für Treibstoffe befreit se<strong>in</strong> werden, dürfte 2040 <strong>der</strong> Marktpreis <strong>von</strong> FT-Diesel jedoch<br />
ca. 30% unter demjenigen <strong>von</strong> konventionellem Diesel liegen. Ähnliche Verhältnisse ergeben<br />
sich <strong>in</strong> Bezug auf die Kosten- bzw. Preisentwicklung für die Herstellung und <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong><br />
Ethanol als Zusatz zu konventionellem Benz<strong>in</strong>. Noch attraktivere aktuelle Werte und Entwicklungsperspektiven<br />
bietet Biogas aus Biogasanlagen, das <strong>in</strong>s Erdgasnetz e<strong>in</strong>gespeist wird. Bei den<br />
gegebenen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen (ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>eralölsteuer für Biogas, positiver Annahmepreises für<br />
biogene Abfälle, die an die Biogasanlage angeliefert werden) liegen die Kosten pro Fahrzeug-km<br />
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