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Potentiale zur energetischen Nutzung von Biomasse in der ... - EPFL

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Technologien, Konversionspfade und Anlagetypen 147<br />

Bundesamt für Energie BFE<br />

Bei den tiefen Erlösen, die KVA-Betreiber heute für die E<strong>in</strong>speisung <strong>der</strong> <strong>in</strong> KVAs produzierten Elektrizität<br />

erhalten, wird wenig <strong>in</strong> die Erneuerung <strong>von</strong> KVAs zum Zweck <strong>der</strong> Steigerung <strong>der</strong> Energieproduktion <strong>in</strong>vestiert.<br />

E<strong>in</strong>e Klassierung des Strom aus KVAs (aus den biogenen Abfällen) als erneuerbare Elektrizität<br />

(dies ist heute rechtlich gesehen nicht <strong>der</strong> Fall) und die Vergütung <strong>von</strong> kostendeckenden E<strong>in</strong>speisetarifen<br />

könnten die heutige Situation <strong>der</strong> KVA-Betreiber massiv verbessern und e<strong>in</strong>en Investitionsschub für Erneuerungen<br />

auslösen. Die Biogasanlagen und die ARAs, welche die produzierte Elektrizität schon heute<br />

zu e<strong>in</strong>em grossen Teil als Ökostrom <strong>in</strong>s Netz e<strong>in</strong>speisen und verkaufen können, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er wesentlich besseren Lage.<br />

Wie allen neuen Technologien haftet den <strong>Biomasse</strong>technologien zudem immer noch das Image <strong>der</strong> noch<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Erprobungsphase stehenden, teuren Technologien an. Dieses mag für e<strong>in</strong>zelne Technologien (wie<br />

die Holzvergasungstechnologie <strong>zur</strong> Herstellung <strong>von</strong> Strom o<strong>der</strong> Treibstoffen) zutreffend, an<strong>der</strong>e Technologien<br />

wie die Holzfeuerungen o<strong>der</strong> Biogasanlagen leiden ungerechtfertigt an diesem falschen Image,<br />

das die Ausbreitung <strong>der</strong> <strong>Biomasse</strong>anlagen hemmt.<br />

E<strong>in</strong>zelne Technologien haben noch e<strong>in</strong> bedeutendes Potenzial für Wirkungsgradsteigerungen<br />

Dies gilt nicht nur für die neueren Technologien son<strong>der</strong>n z.B. auch für die grundsätzlich etablierten<br />

Technologien <strong>zur</strong> Energieproduktion <strong>in</strong> KVAs und ARAs (für nähere Angaben siehe Anhang 8).<br />

Die erwartete Entwicklung des Ölpreises spielt e<strong>in</strong>e zentrale Rolle bei Kostenvergleichen.<br />

Für alle Kostenbetrachtungen <strong>der</strong> Studie spielt die angenommene Preisentwicklung für die Referenzenergieträger<br />

Öl, Gas und Elektrizität e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. Allen Kostenvergleichen liegt die angenommene<br />

Erhöhung des Ölpreises um Faktor 2 (2040 gegenüber 2000, Szenario „hohe Nachfrage“), sowie e<strong>in</strong><br />

starr an den Ölpreis gekoppelter Gaspreis (1.2 x Ölpreis) zu Grunde. Die an<strong>der</strong>en beiden Szenarien „tiefe<br />

Nachfrage“ und „hohe Nachfrage, begrenzte Produktion“ zeigen den Spielraum und damit die Unsicherheit<br />

für die zentrale Referenzgrösse aus. Projektteam und Begleitgruppe gehen da<strong>von</strong> aus, dass die<br />

auf <strong>der</strong> Basis des Szenarios „hoch“ resultierenden Kostenvergleiche konservative Schätzungen darstellen,<br />

d.h. dass sich <strong>der</strong> Ölpreise ohne grössere Verwerfungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weltwirtschaft bis 2040 zum<strong>in</strong>dest<br />

um den Faktor 2, vermutlich aber eher um die Grössenordnung 2 bis 3 erhöhen wird.

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