Potentiale zur energetischen Nutzung von Biomasse in der ... - EPFL
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Ökonomische Nachfragepotenziale, zukünftige Marktanteile <strong>Biomasse</strong> 151<br />
Bundesamt für Energie BFE<br />
• Für die Holzschnitzelheizung als Systeme <strong>zur</strong> Nahwärmeversorgung auf <strong>der</strong> Basis <strong>von</strong> Waldholz<br />
(Leistungsbereich 500 kW th );<br />
• Für die Biogasanlagen (Co-Vergärungsanlagen) als Systeme <strong>zur</strong> Stromerzeugung auf <strong>der</strong> Basis<br />
<strong>von</strong> Hofdünger und Abfällen aus <strong>der</strong> Lebensmittelproduktion und dem Gastrobereich mittels<br />
BHKW/Biogas (Leistungsbereich 100 bis 500 kWe);<br />
• Für die Produktion <strong>von</strong> Biogas <strong>in</strong> Biogasanlagen für den E<strong>in</strong>satz als Treibstoff; 118<br />
• Für die Produktion <strong>von</strong> Bioethanol als Biotreibstoff auf <strong>der</strong> Basis <strong>von</strong> lignozellulosem Material<br />
und <strong>Biomasse</strong> aus Ackerkulturen (Leistungsbereich 100 MW th (thermischer Input));<br />
Während bei <strong>der</strong> Charakterisierung <strong>der</strong> Anlagetypen und <strong>der</strong> Abschätzung <strong>der</strong> Gestehungskosten als<br />
Referenzsystem jeweils nur e<strong>in</strong> traditioneller Erzeuger <strong>von</strong> Wärme o<strong>der</strong> Strom auf Basis Öl herangezogen<br />
wurde, sollen <strong>in</strong> diesem Kapitel möglichst alle relevanten Referenz-Energiesysteme betrachtet werden.<br />
Für die oben genannten vier Anlagetypen ergeben sich unter möglichst realitätsnahen Gesichtspunkten<br />
die folgenden relevanten <strong>Nutzung</strong>skonstellationen:<br />
Anlagetyp <strong>Biomasse</strong> Referenzsysteme Primärnutzen Wichtigste Nutzer<br />
Holzschnitzelheizung Waldholz Ölfeuerungen,<br />
Gasfeuerungen<br />
Biogasanlagen (Co-<br />
Vergärungsanlagen)<br />
Biogasanlagen (Co-<br />
Vergärungsanlagen)<br />
Herstellung <strong>von</strong><br />
Bioethanol<br />
Hofdünger, biogene<br />
Abfälle aus HH,<br />
Gastrobereich, Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie<br />
Hofdünger, biogene<br />
Abfälle aus HH,<br />
Gastrobereich, Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie<br />
Waldholz, Feldgehölz,<br />
Ackerkulturen<br />
Elektrizität aus fossil<br />
befeuertem BHKW<br />
und aus Wasserkraftanlagen<br />
Herkömmliches<br />
Benz<strong>in</strong><br />
Herkömmliches<br />
Benz<strong>in</strong><br />
Wärme Schulhäuser, öffentliche<br />
Gebäude, Dienstleistungszentren<br />
Strom Landwirtschaftliche<br />
Betriebe, Gastgewerbe,<br />
Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie<br />
Treibstoff Nutzer <strong>von</strong> Bi-Fuel<br />
Fahrzeugen o<strong>der</strong> <strong>von</strong><br />
re<strong>in</strong> gasbetrieben<br />
Fahrzeugen<br />
Treibstoff Nutzer <strong>von</strong> Fahrzeugen<br />
mit Benz<strong>in</strong>motor<br />
Tabelle 37 Ausgewählte Anlagetypen, <strong>Biomasse</strong>arten, Referenzsysteme und Nutzer als Beispiele für die Abschätzung<br />
des ökonomischen Potenzials und <strong>der</strong> Nachfrage an entsprechen<strong>der</strong> <strong>Biomasse</strong>.<br />
8.3.2 Holzschnitzelheizung für die Wärmeproduktion<br />
Ausgangslage, Annahmen<br />
• Gemäss Gesamtenergiestatistik <strong>der</strong> Schweiz lag <strong>der</strong> Wärmebedarf <strong>der</strong> Schweiz (Energieverbrauch für<br />
Gebäudeheizung, Warmwasser und Prozesswärme <strong>in</strong> Haushalt, Industrie und Dienstleistungssektor)<br />
im Jahr 2000 bei 330 PJ.<br />
118 Die Untersuchungen an den beiden Beispielen Biogas und Bioethanol als Treibstoffe <strong>in</strong> diesem Kapitel beschränken<br />
sich auf e<strong>in</strong>e grobe Abschätzung <strong>der</strong> ökonomischen Potenziale bzw. auf die Darstellung e<strong>in</strong>er Vision<br />
(Alcosuisse), ohne auf die verschiedenen Realisierungsvarianten und <strong>der</strong>en Wirtschaftlichkeit im Detail e<strong>in</strong>zugehen