Potentiale zur energetischen Nutzung von Biomasse in der ... - EPFL
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Beurteilungsansätze für die optimale <strong>Nutzung</strong> des <strong>Biomasse</strong>potenzials 207<br />
Bundesamt für Energie BFE<br />
Anwendung<br />
Kriterium<br />
“Energiequalität”<br />
Alternativen im<br />
Anwendungsbereich <br />
Umsetzungshemmnisse,<br />
Gunstfaktoren<br />
Wärme<br />
aus Holzfeuerungen<br />
de, ger<strong>in</strong>ge Schadstoffemissionen,<br />
sehr gute<br />
ökologische Gesamtbilanz<br />
Ger<strong>in</strong>g bis mittel<br />
Tiefe Exergie; Energie<br />
nachfrageorientiert<br />
produzierbar, saisonal<br />
stark schwanken<strong>der</strong><br />
Bedarf, Output nur<br />
beschränkt speicherbar<br />
(Wärmespeicher) und<br />
transportierbar (teure<br />
Wärmenetze)<br />
Viele<br />
Verbesserung Gebäudehülle<br />
und Haustechnik,<br />
WKK/<strong>Nutzung</strong> Umweltund<br />
Abwärme, solarthermische<br />
und geothermische<br />
<strong>Nutzung</strong><br />
Wenig Hemmnisse:<br />
Markt muss <strong>in</strong>tensiv<br />
bearbeitet werden,<br />
damit über weiteren<br />
Bedarfsanstieg Potenzial<br />
ausgeschöpft werden<br />
kann (heute eher<br />
Stagnation). Mittel- bis<br />
langfristig: Holzknappheit.<br />
E<strong>in</strong>ige Gunstfaktoren:<br />
Erprobte Technologie,<br />
Chance für CH-KMUs,<br />
kle<strong>in</strong>e Risiken, relativ<br />
kle<strong>in</strong>e Investitionen.<br />
Strom<br />
aus Holzvergasungs- und<br />
Biogasanlagen<br />
Schadstoffemissionen, gute<br />
ökologische Gesamtbilanz<br />
Mittel bis hoch<br />
Hohe Exergie; Energie kann<br />
aus wirtschaftlichen Gründen<br />
(hohe Auslastung) nur<br />
beschränkt nachfrageorientiert<br />
produziert werden,<br />
saisonal leicht schwanken<strong>der</strong><br />
Bedarf, Output (via Pumpspeicherkraftwerke)speicherbar<br />
und leicht transportierbar<br />
Viele<br />
Strom aus an<strong>der</strong>en erneuerbaren<br />
Energien (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
aus W<strong>in</strong>d, Wasserkraft und<br />
langfristig Erdwärme und PV)<br />
sowie aus WKK-Anlagen;<br />
Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />
elektrischer Komponenten,<br />
Geräte und Systeme<br />
E<strong>in</strong>ige Hemmnisse:<br />
Für Biogasanlagen: Raumplanungsgesetzgebung,Ammoniakbelastung,<br />
Ausbr<strong>in</strong>gung<br />
vergorenes Substrat, Knappheit<br />
<strong>der</strong> biogene Abfälle; für<br />
Holzvergasung: unerprobte<br />
Technologie, Risiken?<br />
E<strong>in</strong>ige Gunstfaktoren:<br />
Für Biogasanlagen ähnlich<br />
wie für Holzfeuerungen; für<br />
Holzvergasung/-<br />
Verstromung?<br />
Biotreibstoffe<br />
aus Holzvergasungs- und<br />
Alkoholvergärungsanlagen<br />
e<strong>in</strong>es Ökobilanzierungsvorhabens<br />
des BFE ermittelt,<br />
Wirkungsgrade müssten<br />
angesichts <strong>der</strong> hohen Anlagenkomplexität<br />
Ölför<strong>der</strong>ung und<br />
Raff<strong>in</strong>erien gegenübergestellt<br />
werden.<br />
Mittel bis hoch<br />
Hohe Exergie; Nachfrageorientierung<br />
und saisonale Bedarfsschwankungen<br />
nicht relevant<br />
(Nachfrage sicher dauernd<br />
höher als Anlagenkapazität);<br />
Output gut speicherbar und<br />
transportierbar<br />
Mittelfristig beschränkt<br />
Kurz und mittelfristig Steigerung<br />
<strong>der</strong> Effizienz <strong>von</strong> Fahrzeugen.<br />
Langfristige Alternative<br />
wie Wasserstoffwirtschaft und<br />
sowie Brennstoffzellen-<br />
Antriebe stecken auch noch im<br />
Forschungs- und Entwicklungsstadium<br />
Viele Hemmnisse:<br />
Technologie ist <strong>in</strong> Pilotanlagen<br />
erst auf Anwendungsreife u<br />
prüfen. Kapital<strong>in</strong>tensive Verfahrenstechnologie<br />
analog <strong>der</strong><br />
fossilen Treibstoffkette, welche<br />
über 100 Jahre Entwicklungsvorsprung<br />
verfügt. Daraus<br />
ergeben sich erhebliche Risiken.<br />
Angebotsseite <strong>Biomasse</strong> und<br />
Gestehungskosten s<strong>in</strong>d vertieft<br />
zu untersuchen.<br />
Gunstfaktoren:<br />
Treibstoffseitig beschränkte<br />
Alternativen <strong>zur</strong> weiteren<br />
Absenkung <strong>der</strong> CO 2 -<br />
Emissionen. Dr<strong>in</strong>glichkeit des<br />
E<strong>in</strong>stiegs <strong>in</strong> klimawirksamen<br />
Massnahmen im Treibstoffbereich.