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7.2. Siedlungsentwicklung<br />
Um eine ungehinderte Entwicklung des Freiraums zu garantieren, ist eine kompakte<br />
Stadtentwicklung notwendig. Eines der Hauptmerkmale ist eine hohe Baudichte. Sie steht<br />
für die Trendumkehr von disperser Siedlungsentwicklung und ungesteuerter<br />
Suburbanisierung hin zur verdichteten Stadt und gibt der Innenentwicklung und<br />
Nachverdichtung den Vorrang. Soweit Stadterweiterungen erforderlich sind, soll dies für alle<br />
Nutzungen wie Wohnen, Industrie, und Gewerbe in verdichteten Formen geschehen. Eine<br />
kompakte Stadt verfolgt das Prinzip der Nutzungsmischung. Sie strebt Stadtteile statt<br />
Siedlungen an, mit dem Ziel bestehende Funktionsmischungen zu erhalten.<br />
In diesem Zusammenhang kommt den öffentlichen Räumen einer Stadt eine entscheidende<br />
Rolle zu. Durch belebte Erdgeschosszonen, Straßenräume und Plätze wird das öffentliche<br />
Leben gestützt. Des Weiteren tragen Wohnumfeldverbesserung, Verkehrsberuhigung,<br />
Hofbegrünung und <strong>stadt</strong>nahe Freiflächen zu ökologisch aufgewerteten Räumen bei.<br />
Allerdings muss bedacht, dass diese städtebaulichen Ziele nur erreicht werden können,<br />
wenn sie in einem engen Zusammenhang gesehen werden und sich gegenseitig stützen.<br />
Denn eine Nutzungsmischung ist ohne Dichte nicht tragfähig und Dichte ohne<br />
Nutzungsmischung reproduziert monofunktionale Strukturen. Aber auch Dichte und<br />
Funktionsmischung nützen wenig und stellen die erreichte Wohnqualität infrage, wenn keine<br />
Wohnumfeldqualität in Form von nahräumlichen Erholungs- und Freizeiträumen vorhanden<br />
ist.<br />
• OZ1 Nachhaltiger Umgang mit Grund und Boden<br />
UZ1 Vermeidung weiterer Zersiedelung<br />
UZ2 Schließung von vorhandenen Baulücken<br />
• Oz2 Kompakte Stadt:<br />
UZ1 Bessere Verknüpfung der Stadtteile<br />
UZ2 Barrieren abbauen<br />
• Oz3 Attraktivierung urbaner öffentlicher Räume<br />
UZ1 Verbesserung der Ausstattungen<br />
UZ2 Nutzung vorhandener Potentialflächen<br />
Oz1: Nachhaltiger Umgang mit Grund und Boden<br />
Da die Ressource Grund und Boden in <strong>Krems</strong> eher knapp bemessen ist und die umliegende<br />
Landschaft einen bedeutenden Mehrwert (Erholungsfaktor, Tourismus, Weinbau) besitzt,<br />
muss mit dieser auch sorgfältig umgegangen werden. Desweiteren hat Grund und Boden<br />
einen direkten Einfluss auf die Möglichkeiten der Gemeinde und künftiger Generationen sich<br />
zu entfalten. Insofern können durch mehr Dichte und Urbanität in der Stadt auch die<br />
ländlichen Strukturen erhalten und gesichert werden<br />
UZ1: Vermeidung weiterer Zersiedelung<br />
Iför5 Seite| 115