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8.1. Wachaurama & Bahnhofsplatz
Das Parkhaus in Bahnhofsnähe stellt eine bauliche Barriere dar, die nur schwer zu
überwinden ist. Allerdings dient das Parkhaus auch als provisorischer Übergang, welcher vor
allem von den Bewohner des Stadtteils Mitterau genutzt wird. Jedoch ist die einzige
Möglichkeit diesen Durchgang aus südlicher Richtung kommend zu nutzen ein
Treppenaufgang, der nicht barrierefrei überwindbar ist und keine soziale Kontrolle bietet.
Somit ist diese viel genutzte Abkürzung ein Angstraum und für Menschen mit Behinderung
nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. Dem Treppenhaus mangelt es an Transparenz und
Einsicht. Zusätzlich fehlt ein Aufzug, um den Durchgang allen Bevölkerungsgruppen
zugänglich zu machen.
Dieser Ort ist auch für Fußgänger interessant, da er Sichtbeziehungen in die Umgebung
ermöglicht. Es fehlt jedoch eine geeignete Fläche für den Fußgängerverkehr, um die
Aussicht auch räumlich getrennt genießen zu können. Die zentrale Lage, die Bahnhofsnähe
und nicht zuletzt die Sichtbeziehungen bieten eine günstige Ausgangslage um diesem Ort
zusätzliche Nutzungen hinzuzufügen.
Abbildung 84) Ausgangssituation Parkhaus
Quelle: eigene Erhebung
Maßnahme:
Die enorme Barrierewirkung des Bahnhofs wird durch die Schaffung eines einzigartigen
Stadtraums überwunden. Ein neuer Freiraum in urbaner Lage, mit bester Aussicht auf
Krems und die Umgebung soll entstehen. So kann ein schwer überwindbarer Angstraum in
einen neuen Freiraum mit Verbindungsfunktionen innerhalb der Stadt transformiert werden.
Lokal betrachtet ist die bessere Anbindung des Stadtteils Mitterau ein wichtiger Aspekt für
die Stadtentwicklung. Die Überwindung des Bahnhofsareals, insbesondere des Parkdecks,
soll einerseits durch einen barrierefreien Durchgang gewährleistet werden, andererseits wird
durch die neue Aussichtsplattform „Wachaurama“ eine Attraktivitätssteigerung des
Parkhauses erzielt, wodurch auch die Situation als mentale Barriere bzw. Angstraum
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