park.stadt Krems_ifoer5.pdf - Die X-OVER Homepage!
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<strong>Die</strong> Aufgabenstellung bestand darin, in der Planungswerkstatt gemeinsam mit den<br />
betroffenen Bürger Lösungen für die derzeit weniger attraktiven Teile der Alt<strong>stadt</strong> in <strong>Krems</strong><br />
und Stein zu finden. <strong>Die</strong> gemeinsam entwickelten Lösungen sollen in die Planungen, die von<br />
den einzelnen Gruppen vorgenommen werden, einfließen und so das Wissen lokaler<br />
Experten miteinbeziehen.<br />
5.4.2. Fragestellungen<br />
<strong>Die</strong> Teilnehmer an der Arbeitsgruppe Alt<strong>stadt</strong> wurden gebeten, unter der Annahme des<br />
Szenarios der Raumgewinnung durch das Fehlen von Autos im öffentlichen Raum, Lösungen<br />
für die neuen Nutzungsmöglichkeiten des zusätzlich vorhandenen Raums anzubieten.<br />
Da keine zweite Kleingruppe eingerichtet wurde, wurden die Teilnehmer anschließend auch<br />
gebeten, Lösungen für die Erdgeschoßzonen und das Wohnen in der Alt<strong>stadt</strong>, unter<br />
Annahme des Szenarios, zu entwickeln.<br />
5.4.3. Ergebnisse<br />
Möglichkeiten, den öffentlichen Raum in den Altstädten von <strong>Krems</strong> und Stein aufzuwerten,<br />
reichten von designten Sitzmöbeln ähnlich den Enzis im Museumsquartier in Wien über<br />
Bespielung des öffentlichen Raums mit Straßenmusikanten, Gaukler etc., hin zu Angeboten<br />
ohne Konsumzwang und speziellen Möglichkeiten für Jugendliche im öffentlichen Raum.<br />
Vor allem der Stadt<strong>park</strong> und seine Funktion in der Innen<strong>stadt</strong> wurden umfassend diskutiert.<br />
<strong>Die</strong>s stellte sich als kontroverses Thema heraus, da hier ein Nutzungskonflikt zwischen Jung<br />
und Alt vorzuliegen scheint. <strong>Die</strong> Grünanlage müsse deutlich besser in das Stadtgefüge<br />
integriert werden und als „Ort der Begegnung“ - durch ansprechende Möblierung,<br />
Bepflanzung, neue Wegeführung etc. – für Anrainer attraktiver gemacht werden. Das größte<br />
Hindernis bei der Umsetzung dieser Pläne ist jedoch die Frage der Finanzierung. Eine<br />
Teilnehmerin hatte sich bereits ausgiebig mit diesem Thema auseinandergesetzt. Für sie<br />
liegt der Fokus nun dabei Sponsoren zu finden, denn man könnte auch „mit kleinen Mitteln<br />
großes Schaffen“. So möchte sie auch einen Schülerwettbewerb ins Leben rufen, im Rahmen<br />
dessen Jugendliche die neuen Möbel selbst gestalten könnten. Das Thema Vandalismus<br />
wurde oft eingeworfen. Um diesen zu minimieren, sollen die Jugendlichen selbst in die<br />
Planung und Umsetzung des Stadt<strong>park</strong>s miteinbezogen werden.<br />
Zum Wohnen in den Altstädten und den leeren Erdgeschoßzonen wurden auch verschiedene<br />
Lösungen erdacht: <strong>Die</strong> baulichen Vorraussetzungen können nicht geändert, sonder nur<br />
besser genutzt werden. So wäre es, um die Häuser in der Alt<strong>stadt</strong> gerade für die ältere<br />
Bevölkerung bewohnbar zu erhalten, sinnvoll, diese mit Liften auszustatten, oder für diese<br />
Menschen speziell in den Hinterhöfen das Wohnen im Erdgeschoß zu ermöglichen. Wohnen<br />
in den Erdgeschoßzonen komme aber für die wenigsten in Frage, da dies eine enorme<br />
Lärmbelästigung mit sich bringen würde. <strong>Die</strong> vorwiegende Nutzung müsse aber bei<br />
kleineren Gewerbe- und Handwerksbetrieben bleiben, da nur in den Hinterhöfen ausreichend<br />
Wohnqualität gegeben ist. Ein Vorschlag wurde gebracht, es sollten die Erdgeschoßzonen<br />
als Parkfläche für Autos verwendet werden, dies würde die Parksituation im<br />
Iför5 Seite| 80