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Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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Erláuterungen. 2. Technische Ausdriicke. 135<br />

Hier sind die Ausgange der ersten Kurzzeilen <strong>mit</strong> den reimen-<br />

den Langzeilenschlussen auf solche Weise verb<strong>und</strong>en.<br />

b. Dem entspricht bei zwei- <strong>und</strong> melirsilbigen Wórtern der<br />

Gleichklang der unbetonteii Silben in Vokalismus <strong>und</strong> Kon-<br />

sonauz^ Auch hier ist die Konsonanz das Wesentliche; die<br />

Vokale kommen nur insofern in Betracbt, als durch sie der<br />

palatale oder nicht-palatale Charakter der Konsonanten an-<br />

gezeigt wird.<br />

O'Molloy bezeichnet dies als uaitJme 'unio' <strong>und</strong> definiert<br />

dieselbe (p. 168 f.) folgendermassen: 'Unio, vulgo uaithne est<br />

duarum conveuientia vocularum inter se, sicut dictum est de<br />

Gorrespoudentia, praeterquam quod non postulet vocales utro-<br />

bique esse easdem, tametsi requirat, ut haec interveniat inter<br />

subtilem et subtilem, item inter largam et largam.' Seine Beispiele<br />

caol.-maol, tig :lig sind nicht gliicklich gewahlt, da sie im be-<br />

tonten Vokal genau iibereinstimmen. Auch handelt es sich, wie<br />

bemerkt, wenigstens in der alteren Poesie nicht um die Farbung<br />

des Tonvokals, sondern der folgenden Konsonanten. Er fahrt<br />

fort: 'Verum si voculae non sint monosyllabae, sed polisyllabae,<br />

sufficiet eas convenire in subtilitate vel largitate ultimarum syl-<br />

labarum, ut aclhhha et hiodJibha, item inmJie et doimlme, item<br />

ormhaille et seanroighe.^<br />

Diese Art des Gleichklangs nenne ich im Folgenden ,As-<br />

sonanz'. Dabei bleibt durch weitere Untersuchung genau zu<br />

bestimmen: 1. ob einsilbige Worter <strong>mit</strong> vokalischem Auslaut<br />

samtlich als assonierend gelten; 2. welche Vokale im Auslaut<br />

unbetonter Silben <strong>mit</strong>einander assonieren; 3. inwiefern bei zwei-<br />

silbigen Wortern die tibereinstimmung der Konsonanten vor<br />

dem unbetonten Vokal erforderlich ist^. Gewissermassen eine<br />

Mittelstellung zwichen Reim <strong>und</strong> Assonanz nimmt der debide-<br />

Reim ein (s. unten, No. 23).<br />

O'Molloy (p. 165) kennt noch eine dritte Art der Bindung, die<br />

er comharda briste 'correspondentia fracta' nennt. Sie verlangt<br />

8. Rev. celt. VII, 88<br />

s. Rev. celt. VII, 90^

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