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Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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Erláuterungen. 3. Die Metra. No. 77—79. 165<br />

hecc II, 120 bestelit aus zwei Langzeilen <strong>mit</strong> unrhythmischem<br />

Reim (cerda-roderga); der Bau ist nicht ganz klar^ Die anamain<br />

mór lieisst III, 152 anamain cetharreach ^; denn sio onthált<br />

vicr re (reicJi III, 152), d. h. die 4 Metra nath anair laid emain<br />

(vgl. II, 114). In III, 153 if. scheint sie lediglich aus je einer Strophe<br />

dieser Metra zu bestehen. Wenigstens ist zweifelhaft, ob die<br />

anamain foden III, 157 noch dazu gehcirt; sie wird eher der<br />

selbstándigen anamain hecc in II entsprechen. Die hier citierte<br />

Strophe (die zweite Zeile scheint korrupt) eroffnet II, 114 die<br />

anamain mór; dann folgeu die vier besagten Metra <strong>und</strong> zum<br />

Schhiss (II, 119) als iarcomarc na hanamna zwei reimende<br />

Langzeilen von 9 <strong>und</strong> 8 Silben.<br />

Der metrische Charakter dieser Dichtung wird dadurch<br />

nicht klarer, dass auch die amra Clioluimb Chille in der Vorrede<br />

als anamain bezeichnet ist. In IV, 25 heisst anamain<br />

eiue regelmassige Strophe aus 4 Fiinfsilbern (s. oben. No. 8).<br />

Wohl moglich, dass in diesen Dichtungsarten Reste der alt-<br />

irischen Metrik enthalten sind, welche von der spatromischen<br />

Rhythmik unabhangig war. Die letzterer entsprossenen Klassen<br />

von Metren, die hrosnacha suad II, 32 ff. <strong>und</strong> die sénnatha<br />

(hiasc <strong>und</strong> eocliraid) II, 99 ff. sind bereits besprochen. Die<br />

iibrigen in 11 erwahnten Dichtungen, die fochairich eicse 95 ff.<br />

<strong>und</strong> die rochetla 121 ff. sind nicht nach ihrem Bau, sondern<br />

nach ihrem Inhalt <strong>und</strong> ihrer Bedeutung zusammengestellt. Ihre<br />

Struktur wird sich nur <strong>mit</strong> Beiziehung aller iibrigen Poesien<br />

ahnlicher Art ergriinden lassen.<br />

79. In II, 132—134 werden die Metra der unteren Dichter-<br />

grade angefiihrt. Die Strophe des tamon II, 132 entspricht<br />

dem setnad (No. 51), nur ist der Reim (móir : deóid) nicht<br />

ganz rein. Die Strophe des drisnic (drisic) II, 133 scheint<br />

debide guiThnecli diaUach gairit (No. 27) zu sein, verbindet aber<br />

die beiden letzten Verse durch blosse Assonanz. Die Strophe<br />

des ohlaire endlich II, 134 besteht aus zwei unregelmassig ge-<br />

bauteu dreisilbig reimenden Langzeilen.<br />

^ Statt cjnuis muss doch wohl der Gen. gnuisse stehen.<br />

* So ist wohl ftir ceatarach cethireich der Hs. zu lesen.

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