Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

150 Mittelirisclie Verslehren.
Strophe, in welcher beide Langzeilen als z wo it en Vers eincu
Dreisilber haben, z. B. Ill, 14:
Aicuead in miled rodmarb isagarb
etir domuintir dolam dolessad.
Diesclbe imrind III, 13. Bestebt der Dreisilber aus cinem
dreisilbigen Worte, heisst das Metrum dehide airend III, 195:
Ri cle cuin teid imach sluaigedach
nitbora amuicb ise slan rigbardan.
Dehide airend cJiorranacli III, 196 scbeint ahnlicb wic laid
luascacJi as lugu (No. 68) gebaut zu sein.
S?. Warden in beiden Langzeilen die Verse durcb beton-
ten Reira gebunden, so heisst das Versmass in I und II dehide
guilhnech. Entweder haben dann alle Verse einsilbigen Schluss
(dehide guilhnecli dialta oder dialtach) I, 53 = II, 75:
Intén gaires assiutsail alaind gulbnén as glan gair
rind bind buide fir duib druin cass cor cuirther guth indluin;
oder zweisilbigen (deh. guilh. recomairc oder recomarcacJi) I,
54 = II, 76; oder in der einen Langzeile einsilbigen, in der
andern zweisilbigen (dehide [guilhnech] cumaisc) \, bh =
II, 771.
28. Auch mit dieser Art der Reimbindung sind verschie-
dene Kiirzungen der Strophe verbunden. In den Langzeilen
wird eiumal der erste, das andere Mai der zweite Vers durcb
einen Dreisilber ersetzt in dehide smitach I, 48 = II, 70:
Iscaingen bith frisinles nimdaingen
ocus gairm neich nadorus roromus.
Wird der ganze letzte Vers durch oin einsilbiges Wort ver-
treten, so dass die Strophe wie mit einem Klatsch schliesst,
erhalt sie den bezeichnenden Namen: dehide haise fri tóin I,
49 = II, 71:
Truagan truag nochatabair doneuch luag
dober anas cumang do bo.
Aehnlich III, 3. Beide Langzeilen zeigen solchen Schluss in
dehide smofach (smot B) III, 4:
Das Beispiel ist garit.