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KONZERNBERICHT 2012 SolarWorld ag

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SOLARWORLD <strong>2012</strong> VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG<br />

Wir sehen seit November <strong>2012</strong> Anzeichen dafür, dass sich diese Entscheidung 2013 stabilisierend auf<br />

die Preisentwicklung im US-Solarmarkt auswirken wird. Auch in Europa dürfte ein positiver Ausgang<br />

der Handelsbeschwerden zu einer Stabilisierung des Markts beitr<strong>ag</strong>en.<br />

Ein Ende des dramatischen und wettbewerbswidrigen Preisverfalls eröffnet allen Herstellern im<br />

Solarsektor die Chance, zu einer profitablen Ergebnissituation zurückzukehren und wieder verstärkt<br />

in Forschung und Entwicklung zu investieren. Der hohe Kostendruck und der ruinöse Wettbewerb der<br />

jüngeren Vergangenheit waren geradezu innovationsfeindlich, da sie den technologischen Wettbewerb<br />

der Solarhersteller untergruben. Dadurch wurde die Solarbranche insgesamt am technologischen<br />

Fortschritt gehindert und ein nachhaltiges Wachstum der Solarindustrie blockiert.<br />

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<strong>SolarWorld</strong> beabsichtigt, sich stärker am Ende der Wertschöpfungskette zu positionieren, d. h. wir<br />

werden im Vertrieb den Schwerpunkt auf den Handel mit Komplettsystemen aller Größenklassen<br />

legen. Dort lassen sich höhere Umsätze erzielen als mit dem Verkauf von einzelnen Komponenten wie<br />

Modulen und Wafern.<br />

Das Interesse an Speichertechnologien wächst kontinuierlich. Deshalb eng<strong>ag</strong>ieren wir uns seit März<br />

2011 in der Erkundung des Rohstoffs Lithium, der in Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz kommt. Dafür<br />

sicherten wir uns die Aufsuchungsrechte im Osterzgebirge (Zinnwald) an der deutsch-tschechischen<br />

Grenze. Diese Lithiuml<strong>ag</strong>erstätte gehört zu den zehn größten weltweit. In diesem Projekt arbeiten wir<br />

eng mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) zusammen. Im Laufe des<br />

Geschäftsjahres <strong>2012</strong> führten wir eine Machbarkeitsstudie durch, welche die Kosten für Aufsuchung<br />

und Aufbereitung des Vorkommens bewerten sollte. Die Ergebnisse dieser Studie werden uns im<br />

1. Halbjahr 2013 zur Verfügung stehen. Alle weiteren Entscheidungen sind abhängig von den Ergebnissen<br />

dieser Studie.<br />

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Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> haben wir unsere Beschaffungsstrukturen angepasst. In den neuen Lieferverträgen<br />

haben wir nicht mehr den Kauf von absoluten Mengen ausgehandelt, sondern stattdessen die<br />

anteilige Versorgung unseres Materialbedarfs vereinbart. Dadurch können wir die Flexibilisierung<br />

unserer Produktion auch auf unsere Lieferketten und Einkaufsprozesse übertr<strong>ag</strong>en und weiteres Einsparpotenzial<br />

realisieren. Das versetzt uns in die L<strong>ag</strong>e, zukünftig schneller und bedarfsgerechter auf<br />

Veränderungen der Marktbedingungen zu re<strong>ag</strong>ieren. Durch eine gezielte Lieferantenauswahl,<br />

kombiniert mit der Bündelung von Bestellmengen, werden wir weiterhin unsere<br />

Beschaffungskosten optimieren und unsere Bill of Material senken. <br />

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