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KONZERNBERICHT 2012 SolarWorld ag

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SOLARWORLD <strong>2012</strong> VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG<br />

Der Konsolidierungsprozess wird sich voraussichtlich im Jahr 2013 fortsetzten. Erst in der zweiten<br />

Jahreshälfte erwarten Analysten eine Stabilisierung des Markts, wobei diese Prognose mit vielen<br />

Unsicherheiten behaftet ist und stark von den regulatorischen Rahmenbedingungen abhängt. Auch bei<br />

einer Stabilisierung des Preisniveaus dürften die Margen der Hersteller weiterhin unter Druck bleiben<br />

– solange, bis die Marktbereinigung abgeschlossen ist. Dieser Prozess könnte sich hinauszögern,<br />

wenn chinesische Banken ihren einheimischen Herstellern weiterhin günstige Kredite in Milliardenhöhe<br />

gewähren und damit den globalen Wettbewerb verzerren.<br />

EUROPÄISCHE SOLARMÄRKTE UNTER VORJAHRESNIVEAU. In Europa ist 2013 mit einem deutlichen Schrumpfen<br />

des Markts zu rechnen. Die regulatorischen Anreize, Solarstrom zu installieren, sind im Jahr <strong>2012</strong><br />

stark reduziert worden, was sich voraussichtlich dämpfend auf die Nachfr<strong>ag</strong>e auswirken wird. Die neu<br />

installierte Leistung wird 2013 voraussichtlich um 12 Prozent auf 15 (<strong>2012</strong>: 17) GW zurückgehen. Für<br />

2014 erwartet man einen Zubau von ebenfalls rund 15 GW.<br />

Vor allem Deutschland – bis dato der Wachstumsmotor des europäischen Solarmarkts – wird zu dieser<br />

rückläufigen Entwicklung beitr<strong>ag</strong>en. Die strengeren Regelungen für den Bau von großen Solarparks<br />

dürften den deutschen Zubau bremsen: eine Entwicklung, die bereits in den letzten zwei Monaten des<br />

Jahres <strong>2012</strong> zu beobachten war. 17 Solarstromzubau in Deutschland Der Markt für kleinere<br />

Dachanl<strong>ag</strong>en unter 10 kW dürfte d<strong>ag</strong>egen mit einem Zubau von 0,6 bis 0,8 GW stabil bleiben. Dieses<br />

Segment wird voraussichtlich von dem im Januar 2013 angekündigten Programm zur Förderung von<br />

Stromspeichern profitieren. Auch die steigenden Energiepreise könnten einen zusätzlichen Anreiz für<br />

die Installation von Dachanl<strong>ag</strong>en darstellen, denn Solaranl<strong>ag</strong>en werden vermehrt zur Senkung der<br />

Strom- und Wohnnebenkosten eingesetzt. Die <strong>SolarWorld</strong> will sich in diesem Marktsegment stärker<br />

positionieren und ihren Kunden „Nach-EEG-Lösungen“ anbieten. Insgesamt ist am deutschen Solarmarkt<br />

laut Sarasin im Jahr 2013 mit einer neu installierten Leistung von rund 5,2 (<strong>2012</strong>: 7,6) GW zu<br />

rechnen; 2014 wird sich der Zubau voraussichtlich weiter verringern auf 4,8 GW.<br />

Auch in Italien dürfte der Solarmarkt im Jahr 2013 zurückgehen. Der Deutschen Bank zufolge wird die<br />

Nachfr<strong>ag</strong>e 2013 auf 1,5 (<strong>2012</strong>: 3,2) GW sinken, sich also mehr als halbieren. Dennoch bleibt der italienische<br />

Markt aufgrund der steigenden Strompreise und einer starken Sonneneinstrahlung attraktiv.<br />

Vor allem in der zweiten Jahreshälfte erwarten Analysten daher einen Anstieg der förderunabhängigen<br />

Solarstromnachfr<strong>ag</strong>e.<br />

DER US-SOLARMARKT WÄCHST WEITER. Nach Expertenmeinung wird ein großer Teil des globalen Solarmarktwachstums<br />

im Jahr 2013 in den USA stattfinden. Insgesamt dürfte die neu installierte Leistung<br />

dort um rund 47 Prozent auf 5,3 (<strong>2012</strong>: 3,6) GW ansteigen. 2014 soll der Markt Schätzungen zufolge<br />

eine Größe von 7,8 GW erreichen. Immer mehr US-Bundestaaten entwickeln sich zu interessanten<br />

neuen Absatzregionen, sodass sich das Wachstum nicht nur auf wenige Staaten wie Kalifornien oder<br />

New Jersey konzentriert. Damit entwickelt sich der Markt insgesamt stetiger und nachhaltiger. Dennoch<br />

wird auch das Jahr 2013 wieder von harten Preiskämpfen geprägt sein.<br />

UNTER ÄNDERUNGSVORBEHALT UND UNGEPRÜFT<br />

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