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KONZERNBERICHT 2012 SolarWorld ag

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SOLARWORLD <strong>2012</strong> GESCHÄFTSVERLAUF<br />

ABSATZMARKT DEUTSCHLAND MIT WECHSELHAFTEM VERLAUF. Die EEG-Novelle heizte den Markt im 1. Quartal<br />

an, sodass wir unseren Absatz in der ersten Jahreshälfte um mehr als 35 Prozent steigern konnten. Die<br />

endgültige Verabschiedung der Novelle Ende Juni führte aber keineswegs dazu, dass die Nachfr<strong>ag</strong>e<br />

im Dachanl<strong>ag</strong>engeschäft nach den Sommerferien wieder wie erwartet anzog. L<strong>ag</strong>erüberkapazitäten<br />

am Markt führten zu einem unerwartet hohen Preisrückgang vor allem im 4. Quartal. So erzielten wir<br />

über das Jahr gesehen ein Absatzplus von insgesamt 5 Prozent – zwar leicht über dem gesamten<br />

Marktwachstum (2 Prozent), aber deutlich unter den Wachstumsraten des 1. Halbjahres.<br />

Für diesen unbefriedigenden Verlauf im 2. Halbjahr sehen wir eine Reihe von Ursachen: Erstens<br />

haben nahezu alle Marktteilnehmer die Nachfr<strong>ag</strong>e überschätzt und sich mit zu viel Material eingedeckt.<br />

Resultat: „verstopfte“ Pipeline und weiterer Preisverfall. Durch den Ausstieg eines Marktteilnehmers<br />

aus dem Qualitätssegment wurde das Preisniveau parallel mit Ausverkaufsware zusätzlich<br />

unter Druck gesetzt. Zweitens konnten wir unsere Potenziale für das Kleinanl<strong>ag</strong>engeschäft nicht ausschöpfen.<br />

Aufgrund des boomenden Baubereiches waren unsere Partner aus dem Elektro- und Sanitärhandwerk<br />

generell mit einer sehr hohen Auftr<strong>ag</strong>sl<strong>ag</strong>e außerhalb ihrer Photovoltaik-Tätigkeitsfelder<br />

konfrontiert und für kurzfristiges Neugeschäft blockiert.<br />

ERFOLGE BEI GROSSANLAGEN DANK SOLARPARC ERZIELT. Der Freiflächenmarkt zeigte sich <strong>2012</strong> in Deutschland<br />

trotz eindeutigen Förderkürzungen erneut stark – getrieben durch auslaufende gesetzliche Fristen und<br />

nicht zuletzt durch die Verfügbarkeit von großen Mengen gedumpter Ware. Erstes Halbjahr in<br />

Deutsch land unerwartet stark <strong>SolarWorld</strong> konnte sich in diesem schwierigen und preissensitiven<br />

Bereich behaupten, weil wir über unsere Tochter Solarparc AG Großprojekte schlüsselfertig<br />

realisieren. Solarparc hat Anl<strong>ag</strong>en mit einem Gesamtvolumen von 59,4 MW fertiggestellt und davon<br />

bis Ende des Geschäftsjahres 38,1 MW an Investoren verkauft. Das Großanl<strong>ag</strong>engeschäft hat unseren<br />

Absatz gestützt und erreichte in Deutschland einen Anteil von rund 17 Prozent. Es hat zudem strategische<br />

Bedeutung für die weitere Internationalisierung unserer Absatzmärkte.<br />

SCHWIERIGES JAHR IN DEN USA MIT GUTEM 4. QUARTAL ABGESCHLOSSEN. Die USA sind neben Deutschland der<br />

zweite Heimatmarkt der <strong>SolarWorld</strong>. Das Geschäft auf dem amerikanischen Kontinent hatte <strong>2012</strong><br />

erneut den zweitgrößten Anteil an unserem Absatz. Allerdings war dieser Markt besonders von einem<br />

enormen Preisdruck betroffen. Bis zum Spätsommer waren die L<strong>ag</strong>er der Händler in den USA mehr als<br />

gut gefüllt, was unseren Absatz bremste. Doch anders als in Deutschland verlief die zweite Jahreshälfte<br />

zunehmend besser. Die Monate Oktober bis Dezember erwiesen sich als absatzstärkstes Quartal.<br />

Das l<strong>ag</strong> hauptsächlich daran, dass die gel<strong>ag</strong>erte Ware inzwischen abverkauft war und viele amerikanische<br />

Kunden ihre Projekte aus steuerlichen Gründen noch am Jahresende realisieren wollten.<br />

Wegen der rückläufigen ersten drei Quartale blieb unser Jahresabsatz <strong>2012</strong> insgesamt jedoch um<br />

16 Prozent hinter dem des Jahres 2011 zurück.<br />

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