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KONZERNBERICHT 2012 SolarWorld ag

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212<br />

SOLARWORLD <strong>2012</strong> ANHANG<br />

cc) Sonstige Preisrisiken<br />

Der <strong>SolarWorld</strong> Konzern hat darüber hinaus Rohstoffderivate abgeschlossen, um das Risiko eines steigenden Silber-<br />

und Aluminiumpreises abzusichern. Die Derivate sind nicht in eine wirksame Sicherungsbeziehung einbezogen,<br />

sodass sich die Wertänderungen der Derivate auf das Ergebnis vor Steuern auswirken.<br />

Wenn sich das Silberpreisniveau von zum Sticht<strong>ag</strong> rund 30 US-Dollar/kg auf 45 US-Dollar/kg erhöhen bzw. auf 20<br />

US-Dollar/kg reduzieren würde, würde das Ergebnis vor Steuern um T€ 746 höher bzw. um T€ 439 niedriger ausfallen.<br />

Wenn sich das Aluminiumpreisniveau von zum Sticht<strong>ag</strong> rund 2.094 US-Dollar/to auf 2.800 US-Dollar/to erhöhen<br />

bzw. auf 1.500 US-Dollar/to reduzieren würde, würde das Ergebnis vor Steuern um T€ 193 höher bzw. um T€ 162<br />

niedriger ausfallen.<br />

d) Ausfallrisiken<br />

Die freie Liquidität des <strong>SolarWorld</strong> Konzerns ist überwiegend in Sichteinl<strong>ag</strong>en bei deutschen Finanzinstituten<br />

angelegt. Das Ausfallrisiko wird daher diesbezüglich als eher gering eingeschätzt.<br />

Für alle Lieferungen an konzernexterne Kunden gilt, dass in Abhängigkeit von Art und Höhe der jewei ligen Leistung<br />

Sicherheiten verlangt, Kreditauskünfte/Referenzen eingeholt oder histo rische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung,<br />

insbesondere zum Zahlungsverhalten, zur Vermeidung von Zahlungsausfällen genutzt werden.<br />

Um das Ausfallrisiko weiterhin zu begrenzen, sind Forderungen aus konzernexternen Modulverkäufen überwiegend<br />

durch Kreditversicherungen abgesichert. Das Ausfallrisiko wird daher diesbezüglich als eher gering eingeschätzt.<br />

In Bezug auf Forderungen aus Waferverkäufen, die überwiegend aus Langfristverträgen stammen, bestehen überwiegend<br />

keine Kreditversicherungen, da diese Kunden umfangreiche Anzahlungen geleistet haben, die insbesondere<br />

im Insolvenzfall nicht rückzahlbar sind. Das diesbezüglich bestehende Ausfallrisiko ist damit wirtschaftlich<br />

abgesichert.<br />

Der <strong>SolarWorld</strong> Konzern weist umfangreiche Rückforderungsansprüche gegenüber Siliziumlieferanten aus, die<br />

nicht abgesichert sind. Die Ansprüche richten sich gegen große und etablierte Lieferanten im Siliziumbereich, sodass<br />

das Ausfallrisiko grundsätzlich als eher gering eingeschätzt werden kann. Aufgrund des angespannten<br />

Markt umfeldes, das auch die etablierten Siliziumlieferanten hart getroffen hat, ist das Ausfallrisiko jedoch gestiegen.<br />

Im Übrigen ergibt sich das maximale Ausfallrisiko aus den Buchwerten.<br />

e) Liquiditätsrisiken<br />

Liquiditätsrisiken entstehen für den <strong>SolarWorld</strong> Konzern aus der Verpflichtung, Verbindlichkeiten vollständig<br />

und rechtzeitig zu tilgen. Aufgabe des Cash- und Liquiditätsman<strong>ag</strong>ements ist es daher, jederzeit die Zahlungsfähigkeit<br />

der einzelnen Gesellschaften des Konzerns zu sichern.<br />

Das Cash Man<strong>ag</strong>ement für die operative Geschäftstätigkeit erfolgt dezentral in den einzelnen Unternehmenseinheiten.<br />

Jeweilige Zahlungsmittelbedarfe und –überschüsse der einzelnen Einheiten werden von der <strong>SolarWorld</strong> AG<br />

überwiegend zentral durch konzerninterne Darlehensgewährungen ausgeglichen. Das zentrale Cash Man<strong>ag</strong>ement<br />

ermittelt auf Basis der Geschäftsplanung den konzernweiten Finanzmittelbedarf.<br />

Verträge im Zusammenhang mit Fremdkapitalmitteln in Höhe von nominal 404,5 Mio. € enthalten Regelungen, die<br />

den Gläubigern das Recht einräumen, im Falle der Nichteinhaltung bestimmter Unternehmenskennzahlen (Covenants),<br />

den Vertr<strong>ag</strong> außerordentlich zu kündigen und die vorzeitige Rückzahlung der Darlehen zu verlangen.<br />

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