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KONZERNBERICHT 2012 SolarWorld ag

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SOLARWORLD <strong>2012</strong> GESCHÄFTSVERLAUF<br />

<strong>2012</strong> sind sie nach Zahlen der US-Statistikbehörde (U.S. Census Bureau) sogar auf das niedrigste<br />

Niveau der letzten zwei Jahren zurückgegangen. Von Oktober auf November <strong>2012</strong> verringerte sich das<br />

Volumen der chinesischen Solarimporte von 75 auf 50,5 Mio. US$. Dies ist weniger als ein Fünftel der<br />

278 Mio. US$, die im Oktober 2011 eingeführt worden sind.<br />

Trotzdem ist der amerikanische Solarmarkt im 4. Quartal angesprungen. Viele US-Kunden wollten<br />

kurz vor Ende des Fiskaljahres ihre Solaranl<strong>ag</strong>e installieren, um den gesetzlich festgelegten Kostenanteil<br />

von 30 Prozent steuerlich absetzen zu können. Neben Kalifornien, der größten Absatzregion in<br />

den USA, wiesen auch andere Bundesstaaten im Jahr <strong>2012</strong> ein starkes Wachstum auf. Die bedeutendsten<br />

unter ihnen waren New Jersey, Arizona, Nevada, Massachusetts und North Carolina. Der gewerbliche<br />

Sektor („commercial“) machte rund 30 Prozent des Gesamtmarkts aus. Für den <strong>SolarWorld</strong><br />

Konzern war das besonders erfreulich, da unsere US-Tochtergesellschaft in diesem Marktsegment gut<br />

positioniert ist. Das zweitwichtigste Marktsegment unserer US-Vertriebsgesellschaft – die privaten<br />

Haushalte („residential“) – machten rund 15 Prozent der neuen Installationen aus. Die restlichen<br />

55 Prozent des Markts entfielen auf Großprojekte („utility“).<br />

WEITERE MÄRKTE ENTFALTEN SICH. In Japan wurde am 1. Juli <strong>2012</strong> ein attraktives Förderprogramm für<br />

Solarstrom ins Leben gerufen. Da Japan über viele Jahre hinweg bereits einer der wichtigsten Photovoltaikmärkte<br />

der Welt war und dementsprechend über große Erfahrung bei der Installation von Solaranl<strong>ag</strong>en<br />

verfügt, entwickelte sich dieser Markt dort nach Erlass des Gesetzes sehr dynamisch. Laut<br />

aktuellen Schätzungen wuchs der Markt im Jahr <strong>2012</strong> um 75 Prozent auf 2,5 (2011: 1,4) GW. Im<br />

Nahen und Mittleren Osten haben Länder wie Saudi Arabien und Katar Interesse am Ausbau von<br />

Solarstrom angekündigt und ambitionierte nationale Ausbauziele ins Auge gefasst. Die lateinamerikanischen<br />

Länder Brasilien, Mexico und Chile haben ebenfalls ihre Investitionen in die Solarenergie<br />

erhöht. Auch in Afrika haben wir gute Perspektiven, vor allem bei gewerblichen Dachanl<strong>ag</strong>en.<br />

<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war für die Solarindustrie ein Jahr der anhaltenden Krise: Überkapazitäten, Preisverfall,<br />

operative Verluste und Insolvenzen haben den gesamten Sektor geprägt. Trotz leicht steigender<br />

Nachfr<strong>ag</strong>e konnten die Produktionskapazitäten am Markt nicht ausgelastet werden. Staatliche geförderte<br />

chinesische Unternehmen verkauften zu Dumpingpreise und drängten viele Wettbewerber aus<br />

dem Markt. Diese waren gezwungen, ihre L<strong>ag</strong>erbestände zu Ausverkaufskonditionen zu leeren, was<br />

die Preisspirale weiter abwärts trieb. Auch der <strong>SolarWorld</strong> Konzern ist stark unter Druck geraten.<br />

Die Preiserosion von rund 40 Prozent und der nahezu komplette Wegfall des Wafergeschäftes belasteten<br />

unseren Umsatz, der um 42 Prozent unter Vorjahresniveau l<strong>ag</strong>. Das operative Ergebnis war mit –<br />

492 Mio. € ebenfalls stark rückläufig.<br />

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