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Jubiläen 2006 - Universitätsarchiv Leipzig - Universität Leipzig

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Die Schäden am Pathologischen Institut wurden nach 1945 mit bescheidenen<br />

Mitteln zunächst provisorisch beseitigt. In den Jahren 1952/53 wurden zudem<br />

erste Pläne zum weitreichenden Umbau und zur Erweiterung des Institutes erarbeitet.<br />

In mehreren Bauabschnitten sollte zunächst der ausgebrannte theoretische<br />

Hörsaal abgerissen, der Ostflügel verlängert und der Gebäudekomplex durch einen<br />

rechtwinklig zur Johannisallee verlaufenden Querriegel geschlossen werden.<br />

Anschließend sollte ein von Klinikern und Theoretikern gemeinsam nutzbarer<br />

neuer großer Hörsaal als Verbindungsbau zwischen dem Institut für Pathologie<br />

und der Medizinischen Klinik entstehen. Die Ausführungen wurden jedoch<br />

mehrfach verschoben und schließlich nicht realisiert. Die Kriegsfolgen sind am<br />

Institut für Pathologie deshalb teilweise bis in die Gegenwart sichtbar geblieben.<br />

Dies betrifft vor allem das vollkommen verändert aufgebaute Dachgeschoss<br />

und den Ostflügel. Dieser konnte erst 2000 durch Sanierung und Umbau wieder<br />

vollständig genutzt werden, verlor dabei aber seine Zuordnung zum Institut für<br />

Pathologie. Er beherbergt nun das Medizinisch-Experimentelle Zentrum und<br />

bildet mit dem Neubau des Max-Bürger-Forschungszentrums eine funktionale<br />

Einheit. Optisch reizvoll ist dabei die Einbindung zeitgenössischer Architektur<br />

in die historische Bausubstanz.<br />

Bis zum Jahr 2010 sollen das Institut für Pathologie und das Institut für Rechtsmedizin<br />

grundlegend rekonstruiert und modernisiert werden. Seit August 2005<br />

werden Hörsaal- und Sektionstrakt bereits umgebaut. Die Arbeiten gehen<br />

während dieser Zeit in einem eigens dafür errichteten Interimsgebäude weiter.<br />

In einem weiteren Bauabschnitt wird das Institut für Rechtsmedizin saniert.<br />

Anschließend sollen die Arbeitsräume und Forschungslabore des Instituts für<br />

Pathologie und der selbstständigen Abteilung für Neuropathologie funktionell<br />

neu geordnet und mit moderner Technik ausgestattet werden. Die äußere Fassadenstruktur<br />

und die derzeitige Dachkonstruktion bleiben bei der Rekonstruktion<br />

aber erhalten und erinnern auch weiterhin an die wechselvolle Geschichte des<br />

Gebäudes.<br />

Cornelia Becker<br />

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