Jubiläen 2006 - Universitätsarchiv Leipzig - Universität Leipzig

Zeit aufblühenden Christlichen Archäologie und Kunstgeschichte. Gleiches gilt
für die Wiedergabe der Abbildungen aus dem so genannten Ashburnham-Pentateuch.
In der Einführung zur Beschreibung des „Codex Rossanensis Purpureus“
zeigt sich Gebhardt, der auf der Suche nach Handschriften viel reiste, auch einmal
nicht nur als Gelehrter, sondern in seiner Beschreibung der Landschaft mit
ihren „eichwaldgleichen Olivenpflanzungen“ zugleich als Liebhaber Italiens.
Oskar von Gebhardt wurde 61 Jahre alt und verstarb nach längerer, schwerer
Krankheit. Er hinterließ eine 24 Jahre jüngere Witwe (Jenny) und zwei Kinder,
von denen der Sohn Peter dem Bibliothekswesen verbunden blieb. Der von seiner
Witwe an die Königliche Bibliothek zu Berlin verkaufte Nachlass zeugt von
der Vielzahl von Projekten, an deren Vollendung er noch arbeitete.
Klaus Fitschen
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