Die ausführliche Version als pdf - Futur III
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Ressourcenfriedhof erster Güte, wenn man sich vor Augen hält, wie viele Menschen ihr Geld<br />
damit verdienen, diese Delikte zu verfolgen.<br />
Kosten<br />
Wer die Folgen eigenen Handelns im Geldbeutel spürt, handelt verantwortungsbewusster,<br />
und auf dieser Erkenntnis basieren viele gesellschaftliche Steuerungssysteme. <strong>Die</strong>se Beliebtheit<br />
hat mehrere Ursachen:<br />
• Geld ist objektiv und einfach. Einen realen Euro kann man nur einmal ausgeben. Das<br />
versteht jeder.<br />
• Es erfordert keine weitere Kommunikation oder Verfolgung. Das Problem ist erfolgreich<br />
an den Einzelnen abgegeben.<br />
• Es ist flexibel: Eine Ökosteuer beispielsweise kann man erhöhen oder senken und so<br />
den Effekt steuern.<br />
Das Problem wird <strong>als</strong>o „marktwirtschaftlich handelbar” gemacht, man nennt es „marktwirtschaftliche<br />
Steuerung”. Der Nachteil ist: Es lässt sich nur dort anwenden, wo man etwas mit<br />
Geld bewerten kann. Und das sind beileibe nicht alle Felder.<br />
Fazit<br />
Sinn und Einbindung ist der einfachste und schönste Weg. Macht zufrieden.<br />
2.5 Antrieb des Menschen<br />
Aus diesen Quellen schöpft der einzelne Mensch seine Energie für Wirtschaft und Wettbewerb.<br />
2.5.1 Leitbilder und Merksätze<br />
Jeder Mensch hat innere Bilder von dem, was zum Ziel führt und was nicht. Sie sind die positiv<br />
formulierte Ergänzung der moralischen Leitplanken, die die Grenzen setzen. Ähnlich wie<br />
diese führen Leitbilder durch die unübersichtliche Welt, und das tun sie dann am besten,<br />
wenn sie einfach und prägnant sind. Einige unserer Leitbilder sind sehr stark mit Produktivität<br />
verknüpft, und zwar sowohl im Wirtschafts- wie auch im Privatleben:<br />
Pareto-Prinzip (80/20-Regel)<br />
Wirtschaft und Privatleben sind durchsetzt – man könnte auch sagen: durchseucht – vom<br />
Geist des sogenannten Pareto-Prinzips. Es lautet in etwa: „Konzentriere Dich auf das<br />
Wesentliche. Belasse es bei demjenigen Aufwand, der das Ergebnis einigermaßen<br />
sicherstellt. Sei nicht perfekt, das ist zu teuer, lass den Rest bleiben und nutze die gewonne<br />
Zeit für etwas anderes.” Quantitativ formuliert besagt es, dass mit 20 % des Aufwandes<br />
häufig bereits 80 % des Ergebnisses erreicht werden, deshalb nennt man es auch 80/20-<br />
Regel.<br />
<strong>Die</strong>se Haltung führt durch Reduktion auf das Wesentliche immer mehr zum Verlust des Eigentlichen:<br />
<strong>Die</strong> Dinge werden nicht mehr anständig zuende gebracht. Es reicht, dass es<br />
funktioniert, Versäubern der Kanten ist nicht nötig. Zum unwesentlichen Rest gehören oft<br />
genug die Ästhetik, die Verantwortung, der Müll, der Umweltschutz, der Tierschutz und die<br />
künftigen Generationen. Erfahrene Menschen haben in der Regel ein gutes Gespür dafür,<br />
wann sie fertig sind und wie weit sie dafür gehen müssen. Aber man lässt sie nicht mehr.<br />
Kernkompetenzen<br />
Ein anderes Leitbild sind die sogenannten Kernkompetenzen. „Mach nur das, was Du am<br />
besten kannst, und versuche darin noch besser zu werden.” Alles andere lass andere machen,<br />
die das besser können und ebenfalls versuchen, darin noch besser zu werden. Es lohnt<br />
sich nicht, seine Mittelmäßigkeiten zu überwinden, man soll an seinen Stärken arbeiten. Am<br />
Ende sind alle in allem besser.<br />
<strong>Die</strong>s ist ein Antrieb für immer stärkere Arbeitsteilung und Wettbewerb.<br />
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