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Untitled - Helda

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Annales Botanici Societatis Vananio. Tom. 1 I. X:() 1. 105<br />

reichlich oder zerstreut, an den übrigen Standorten dagegen im<br />

allgemeinen spärlicher. In den Graskrautmooren ist sie stellenweise<br />

völlig steril aufgetreten.<br />

F 1 o r a t i o n. Im J. 1933 wurde die Art am 14. VII. an einem<br />

Bachufer zum erstenmal blühend beobachtet und von diesem Tage<br />

an blühte sie im Gebiet fortdauernd wenigstens bis zum 25. VIII.<br />

Das Blühen dauerte auch an ein und demselben Standort sehr<br />

lange an, und oft kamen sowohl noch nicht aufgeblühte Knospen<br />

als ausgeblühte Blüten ganz nebeneinander, sogar an demselben<br />

Spross vor (z.B. am 29. VII. in einer Juncus /i/i/ormis-Siedlung<br />

am Boden einer Vertiefung und am 8. VIII. in einer anderen Siedlung).<br />

Deshalb und infolge der kurzen Blütezeit der einzelnen<br />

Blüten waren in jeder Siedlung regelmässig jmr wenige Blüten<br />

auf einmal geöffnet, so dass man ohne eine nähere Betrachtung<br />

den Eindruck erhalten konnte, die Art befände sich entweder im<br />

Auf- oder im Ausblühen. - LOEW (1894, S. 359-3G1) erwähnt<br />

ähnliches, sich nach mehreren Tagen wiederholendes Blühen bei<br />

vielen Juncaceen, und SIPILÄ (1935, S. 129) hat dieselbe Erscheinung<br />

bei Juncus filifonnis in Ähtävä (Ostrobottnia media) wahrgenommen.<br />

S a m e n r e i f e. Im J. 1933 waren die ersten Früchte am<br />

9. VIII. an den frühesten Stellen schon weit entwickelt und am<br />

15. VIII. ausgebildet. In einer Juncus /i/i/ormis-Siedlung in einer<br />

Vertiefung hatte die Art am 4. IX. ausgebildete Früchte, in denen<br />

die Samen offenbar reif waren, die Ausstreuung hatte aber noch<br />

nicht begonnen. Im vorhergehenden Sommer dagegen hatten<br />

sich die Blüten an der Stelle im allgemeinen überhaupt nicht geöffnet,<br />

sondern waren mit eingeschlossenen Narben und Staubfäden<br />

vom Winter überrascht worden; nur wenige hatten sich zu halbwüchsigen<br />

Früchten weiterentwickelt. - Im J. 1931 hatte das<br />

Blühen in der artenreichen Carex rigida -Wiese am spät ausapernden<br />

Bachufer am 3. IX. noch nicht begonnen (im J. 1933 war die Art<br />

an der Stelle am 9. VIII. schon z.T. ausgeblüht). - In ungünstigen<br />

Sommern kommen die Samen im Gebiet offenbar gar nicht zur<br />

Reife und auch in günstigen Jahren kaum an den spätesten Standorten.<br />

Vom Blütebeginn bis zur Samenreife vergingen im J. 1933 etwa<br />

«) 46 Tage. - Nach den Beobachtungen von SIPILÄ (1935, S. 129)

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