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Untitled - Helda

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312 iV. Söijrinki, Vermehrung d. Sanienpfl. i. d. alpinen Vegetation. II.<br />

Keimlingen begegnen. In einer moosreiehen Siedlung der Drijas-<br />

Heide in Pummanki wurden im J. 1926 insgesamt 14 ältere Keimlinge<br />

auf 6x0.1 m^ gezählt, im Sommer 1931 wiederum an den<br />

Stellen der damals herausgegrabenen Torfstücke insgesamt 5 Keimlinge.<br />

Auf meinen übrigen Probeflächen habe ich dagegen auf<br />

insgesamt 6 x O.i m^ keinen einzigen Keimling festgestellt. Im<br />

Beiiila nana -Gebüsch wurden 5 jüngere und 3 ältere Keimlinge<br />

auf 4x0.25 m^ gefunden.<br />

Im Einpetnim - Rnbiis chamaemoriis -Zwergstrauchmoor treten<br />

Keimlinge ziemlich regelmässig auf. In einer Siedlung wurden<br />

im Sommer 1931 auf 2x0.25 m^ insgesamt 7 ältere und im J. 1933<br />

wiederum auf 2x0.25 m^ (in unberührter Vegetation) 5 jüngere<br />

und 6 ältere Keimlinge gefunden. Auch orientierende Beobachtungen<br />

in einigen anderen Siedlungen haben Keimlinge hervorgebracht.<br />

Die dicke (hauptsächlich von Sphagnum- und Dicranum -Arten<br />

zusammengesetzte) Bodenschicht scheint ihre Entstehung nicht<br />

zu verhindern, weil die Feuchtigkeitsverhältnisse günstig sind.<br />

An Felsenstandorten sind die Keimlinge hier und da vertreten.<br />

In der Lycopodium alpiniim - Solidago - Deschampsia flexuosaund<br />

der Carex rigida - C. Lachenalii -Heidewiese habe ich nur<br />

ein paar vereinzelte Keimlinge wahrgenommen. Gerade solchen -<br />

offenbar aus ornitochor verbreiteten Samen entstandenen - Keimlingen<br />

dürften die in diesen Assoziationen wachsenden sterilen<br />

Individuen ihren Ursprung verdanken. Gleiches ist die Sache auf<br />

den Schneeböden, wo man ebenfalls auf vereinzelte Keimlinge<br />

stossen kann. Einmal habe ich sogar auf einer Probeflächc im<br />

Calliergon sarmeniosum - Drepanocladus fliiitans coli. - Carex rotundata<br />

-Moor einen durch Besamung aus der Umgebung entstandenen<br />

älteren Keimling wahrgenommen. - Die Samenkeimlinge besitzen<br />

also offenbar nicht wenig Bedeutung bei der Ausbreitung der Art<br />

auf neue Standorte.<br />

Die Voraussetzungen der Art zur generativen Vermehrung im<br />

Gebiet sind je nach den Standorten mehr oder weniger günstig. -<br />

SYLVÉN (1906, S. 172) hat in Norrbotten und Torne Lappmark<br />

Samenkeimlinge der Art eingesammelt. Nach den Untersuchungen<br />

KUJALAS (1926 a, S. 33-34) vermehrt sich die Art in der Waldvegetation<br />

Süd- und Mittelfinnlands spärlich aus Samen, Keimlinge<br />

hat er nur ein paarmal angetroffen. Auch auf den Waldbrand-

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