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Untitled - Helda

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50 N. Söijrinki, Verinehruiig d. Sainenpfl. i. d. alpinen Vegetation. II.<br />

Samenreife. Im J. 1933 waren die Früchte in einer wiesenartigen<br />

Graskrautmoorsiedlung am 9. VIII. reif und die Ausstreuung<br />

hatte begonnen. Im Eriophorum polystachyiim -Moor wurden am<br />

26. VIII. reife Samen beobachtet (die Sprosse im Vertrocknen).<br />

Wenigstens in günstigen Jahren wird die Samenreife also - die<br />

allerspätesten Standorte ausgenommen - allgemein erreicht.<br />

Auf Spitzbergen sind reife Früchte bei der Art (ß triste Th. Fr.)<br />

nicht angetroffen worden (ANDERSSON und HESSELMAN 1900, S. 81);<br />

nach ASPLUND (1918, S. 18) wäre es jedoch nicht als unmöglich<br />

anzusehen, dass solche in günstigen Jahren entstehen können. In<br />

Ostgrönland hat SÖEENSEN (1933, S. 129, var. tristis Th. Fr.) zwischen<br />

71° und 73°30' N vom Juliende an reife Früchte beobachtet, und<br />

nach GELTING (1934, S. 181) werden solche auch zwischen 73°15'<br />

und 76°20' N gebildet. In Westgrönland erzeugt die Art reichlich<br />

Früchte auf Disko (PORSILD 1902, S. 167 und 1920 b, S. 74). In<br />

Nordwestgrönland (77° N) hat ÜSTENFELD (1925, S. 7) Früchte<br />

beobachtet. In Ellesmereland blüht die Art vom Ende des Juni<br />

und die Fruchtköpfe erscheinen früh (SIMMONS 1906, S. 153).<br />

Auf Novaja Semlja hat LYNGE (1923, S. 99, f. triste Th. Fr.) nur<br />

einige Individuen mit reifen Früchten angetroffen.<br />

Die Keimung der Samen in der Natur findet<br />

nach meinen Beobachtungen im Anfang der Vegetationsperiode<br />

statt (am 18. VII. 1933 jüngere Keimlinge in einer Graskrautmoorsiedlung).<br />

K e i m Ii n g s V e r h ä 1 t n i s s e. Sainenkeimlinge habe ich<br />

bei der Art an mehreren Beobachtungsstellen angetroffen, doch<br />

waren sie nicht auf allen Probeflächen zu finden. Der Keimlingsquotient<br />

variierte in den Graskrautinooren gewöhnlich zwischen 1<br />

und 3; an den nassesten Stellen, wo das Grundwasser ganz an der<br />

Oberfläche stand, fehlten indes die Keimlinge oft. So wurde im<br />

Eriophorum polijstachijiim -Moor an einem unterirdischen Quellenbacii,<br />

wo der Boden ganz nass und schwankend weich war, kein<br />

einziger Keimling gefunden, obgleich einige andere Arten in der<br />

Siedlung wohl durch solche vertreten waren. Desgleichen an den<br />

trockensten Standorten, die schon früh mit einer harten Kruste<br />

bedeckt werden und also den Samen nur wenig Gelegenheit zur<br />

Keimung darbieten, habe ich keine Keimlinge angetroffen. An<br />

nackten, feuchten Seeufern sind einzelne Keimlinge beobachtet

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