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Untitled - Helda

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Annales Botanici Societalis Vanamo, Tom. 11. N:o 1. 325<br />

S a ni c n r e i f c. Im J. 1931 hatte die Art auf dem Cassiope<br />

hijpnoides-Schncchodcn am 3. IX. reife Früchte und die Samenstreuung<br />

war eben im Beginnen; von voller Blüte bis zur Ausstreuung<br />

der Samen vergingen an der Stelle etwa 51 Tage. - Im J. 1933<br />

waren die Früchte am 6, IX. im Gebiet allgemein ausgebildet. -<br />

In günstigen Jahren wird die Samenreife also im Laufe der Vegetationsperiode<br />

erreicht, in den ungünstigsten dagegen wenigstens<br />

an den spätesten Standorten nicht, denn im Sommer 1933 waren<br />

die vorjährigen Früchte stellenweise durcligehends geschlossen und<br />

mit unreifen Samen.<br />

Auf Spitzbergen wurde nacli ANDERSSON und HESSELMAN (1900,<br />

S. 18) die Art an ihrer einzigen Fundstelle in Green Harbour am<br />

1. VIII. 1868 in voller Blüte vorgefunden. Nach WARMING (1885,<br />

S. 30 und 1908, S. 24) sind reife Früclite in Ost- und Westgrönland,<br />

Island und Skandinavien angetroffen worden. In Ostgrönland<br />

erzeugt die Art reichlich reife Früchte in Angmagsalik nach KiiuusE<br />

(1906, S. 253), und GELTING (1931, S. 146) hat zwischen 73°15'<br />

und 76°20' reife Früclite festgestellt. In Westgrönland ist die<br />

Fruchtproduktion reichlich auf Disko nach PORSILD (1920 b, S. 134).<br />

Im Untersuchungsgebiet CLEVES (1901, S. 83) in Torne Lappmark<br />

kamen die Samen während der Vegetationsperiode nicht zur Reife.<br />

Keimung der Samen im K e i m u n g s v e r s u c Ii.<br />

Die am 3. IX. 1931 von einer Siedlung der Cassiope lujpnoides-<br />

Schneebodenvegetation eingesammelten vollentwickelten Samen<br />

keimten zu 75 % im .lACOBSENschen Keimungsapparat. Die Keimung<br />

setzte am 4. Tage ein und erfolgte hauptsächlicli in der<br />

2. Woche; die letzten Keimlinge erschienen nach etwa 7 Mouaten.<br />

Die übriggebliebenen Samen waren nach 18 Monaten tot (weich).<br />

Die Keimung der Samen in der Natur findet im<br />

Anfang der Vegetationsperiode statt (am 17. VII. 1933 jüngere<br />

Keimlinge in einer Siedlung der Cassiope hijpnoides -Schneebodenvegetation).<br />

K e i m 1 i n g s V e r h ä 11 n i s s e. Samenkeimlinge findet man<br />

bei der Art im Gebiet gewöhnlich einzeln vor, nur in einer Siedlung<br />

der Cassiope hijpnoides -Schneebodenvegetation beobachtete ich<br />

6 jüngere Keimlinge nebst mehreren älteren zusammen. Die ungünstigen<br />

Keimungsbedingungen tragen die hauptsächliche Schuld<br />

an dem spärlichen Auftreten der Keimlinge, denn der schon ver-

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