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Untitled - Helda

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1 36 N. Söyrinki, Vennehrung d, Samejipfl. i. (i. alpinen Vegetation. II.<br />

K e i m ii n g der S a m en im K e i m u n g s v e r s u c h.<br />

Die am 8. VIII. 1933 von einer Heidewiesensiedlung eingesammelten,<br />

am 28. IX. 1933 im Freien im Saatkasten in Gartenerde<br />

ausgesäten Samen keimten nicht im gleichen Herbst und auch<br />

nicht im folgenden Frühjahr bis zum 31. V.; ebenso kamen die<br />

am 25. VIII. 1929 von der Salix /jerörtcea-Schneebodenvegetation<br />

eingesammelten Samen nicht zur Keimung im JACOBSENschen<br />

Keimungsapparat, sondern waren nach 1.5 Monaten tot (weich).<br />

Die Keimung der Samen in der Natur findet<br />

offenbar wenigstens zum Teil nacli der Überwinterung im Anfang der<br />

Vegetationsperiode statt, denn am 17. VII. 1933 faiul ich in einer<br />

Siedlung der Cassiope hypnoides -Schncebodenvegetation 3 junge<br />

Keimlinge, bei denen das erste Laiibblatt erst im Hervorbrechen<br />

war. Die Art befand sich an der Stelle eben im Ausblülien, und<br />

sogar an den am frühesten ausapernden Standorten hatte die Samenstreuung<br />

im Ujitersuchungsgebiet noch nicht begonnen; die Keimlinge<br />

mussten also ohne Zweifel aus vorjälirigen Samen entstanden<br />

sein. Nach mehreren Forschern (z.B. WICHURA 1854; FOCKE 1873,<br />

S. 385; WINKLER 1876, S. 102) erfolgt ja die Keimung bei den Salix-<br />

Arten unmittelbar nach der Samenreife, indem die Keimkraft<br />

sonst rasch erlischt. Im Norden scheint dies aber nicht immer der<br />

Fall zu sein. Eine Keimung nach der Sanienreife ohne Überwinterung<br />

braucht im Gebiet natürlich keineswegs ausgeschlossen zu sein;<br />

besonders an solchen Standorten, wo die Samen schon früh vor<br />

Ende der Vegetationsperiode ausgestreut werden, ist dies ja leicht<br />

möglich (s. näher bei SÖYRINKI 1938, S. 168- 170).<br />

K e i m 1 i n g s V e r h ä 1 t n i s s e. Samenkeimlingc sind im<br />

Hinblick auf die Häufigkeit der Art im Gebiet selten; ich habe sie<br />

nur vereinzelt auf den Schneebüden an mehr oder minder nackten<br />

und feuchten Stellen vorgefunden. Selbst in der Salix herbacea-<br />

Schneebodenvegetation waren die Keimlinge auf meinen Probeflächen<br />

nur durch wenige Individuen vertreten. Die Beschaffenheil<br />

der Siedlungen ist ja offenbar hieran zum Teil schuld, denn die<br />

Möglichkeiten der Samenkeinning sind überhaupt ziemlich gering,<br />

weil die Bodenoberfläche nach dem Entweichen der Frülilingsfeuchtigkeit<br />

zu einer harten Kruste vertrocknet und überdies oft<br />

von einer Slreudecke aus abgefallenen Salix lierbacea -Blättern<br />

bedeckt ist. Doch findet man in der Assoziation Samenkeimlinge

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