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Untitled - Helda

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Annales Botanici Societatis Vananio. Tom. 14. N:o 1. 279<br />

in der Natur nur Frühjahrskeimung wahrgenoirimen, in der Kultur<br />

haben sich die Samen aber schon im Herbst des Jahres der Samenreife<br />

keimungsfähig erwiesen.<br />

K e i m Ii n g s V e r h ä I t n i s s e. Samenkeimlinge sind regelmässig<br />

und oft auch ziemlich reichlich an den Standorten der Art<br />

anzutreffen. Der Keimlingsquotient variiert an meinen Beobachtungsstellen<br />

an den Felshängen und in der xerophilen Dryas -Heide<br />

von 0.2 bis 5. Die Quotienten liegen also in Anbetracht der extremen<br />

Verhältnisse recht iioch, denn oft wachsen die Keimlinge im blossen<br />

groben Kies, weil alle feineren Bestandteile (Kirch die starken Winde<br />

abgetragen worden sind. Auf einer Probefläclie (2 m^) der xerophilen<br />

Dryas -Heide wurden im Sommer 1929 3 jüngere und 9 ältere, im<br />

Sommer 1931 wiederum 9 jüngere und 8 ältere Keimlinge vorgefunden.<br />

In der Cetraria nivalis - Alectoria -Heide betrug der Keimlingsquotient<br />

in einer Siedlung 2. Audi in den Erosionsflecken der<br />

Cetraria nivalis -Heide sind Keimlinge aufgetreten. In den nioosreichen<br />

Siedlungen der Dryas -Heide begegnet man nicht selten<br />

Keimlingen, die ihre kräftige Hauptwurzel durcli die dicke Moosschicht<br />

hindurch in den Torf- und Mineralbodeu eindringen lassen<br />

und so ihre Naiirungsaufnaiime sichern. - Einmal fand ich 3 jüngere<br />

Keimlinge am Fusse eines Felshangs in einer Siedlung der artenreichen<br />

Oxyria dUjyna -Schneebodenvegetation; die Art wuchs<br />

höher oben an demselben Hang, woher die Samen also leicht verschleppt<br />

worden sein kounten. - SylvÉIX (I.e.) hat auf Öland Sanienkeimlinge<br />

bei der Art eingesammelt.<br />

Die Voraussetzungen der Art zur generativen Vermehrung im<br />

Gebiet sind günstig.<br />

Das b 1 ü h r e i f e S t a d i u m wird nach mehreren Jahren<br />

erreicht, wie auch SYLVÉN (I.E.) erwähnt.<br />

Vegetative Vermehrung. Die Individuen der Art<br />

bilden oft reichlich Nebensprosse, die aber immer mir durch die<br />

Hauptwurzel ernährt werden, da sie keine Adventivwurzeln treiben.<br />

Eine vegetative Vermehrung ist also völlig ausgeschlossen.<br />

Ann. Bot. Soc. Zool.-Bot. Fenn. Vanamo, 14, n:o 1. 19

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