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Untitled - Helda

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Aiinales Botanici Societatis Vanamo. Tom. 14. N:o 1. 355G3<br />

bis zum 31. V. gar nicht zur Keimung. - Die Samen der Art haben<br />

offenbar spezielle Anforderungen in bezug auf ihre Keimung. - Nach<br />

den Versuchen LÜDIS (1932, S. XLVIII) hat die Art sich als Frostkeimer<br />

erwiesen.<br />

Die Keimung der Samen in der Natur findet im<br />

Anfang der Vegetationsperiode statt (am 15. VII. 1933 jüngere<br />

Keimlinge in einem Graskrautmoor). - Nach SYLVÉN (1906, S. 8G)<br />

scheint die Keimung im »Frühling» (Vorsommer) zu erfolgen.<br />

Keimlingsverhältnisse. Samenkeimlinge findet man<br />

bei der Art an ihren verschiedenen Standorten im Gebiet ziemlich<br />

allgemein vor. Am zahlreichsten treten sie in weichgründigen Bachufermooren<br />

auf, in denen die Feuchtigkeitsverhältnisse günstig<br />

und die Moosdecke mehr oder minder lückenhaft ist, wodurch die<br />

Samen leicht zur Keimung kommen. Der Keimlingsquotient variiert<br />

an solchen Stellen von 1 bis 10, an den Felshängen wiederum von<br />

0.1 bis 1. In der Wiesenvegetation sind die Keimlinge der Regel<br />

nach ebenfalls vertreten; der Keimlingsquotient betrug in einer<br />

Astragalus frigidus -reichen Bachuferwiese 3. Selbst die üppige<br />

Moosschicht der Drijas-Hcide bereitet den Keimlingen keine unüberwindlichen<br />

Schwierigkeiten, obgleich sie in dieser Assoziation doch<br />

am liebsten kleine Vertiefungen mit einer dünneren Moosdecke<br />

aufsuchen; auf 4x0.i m^ wurden insgesamt 6 jüngere und 1 älterer<br />

Keimling gefunden (7 - 20, durchschn. 14 fertile Sprosse auf 1 m-).<br />

In Pummanki auf der Fischerhalbinsel zählte ich im Sommer 1929<br />

auf 8x0.1 m2 der Dri/as-Heide insgesamt 6 jüngere Keimlinge,<br />

im Sommer 1931 wiederum an den Stellen der damals herausgegrabenen<br />

Torfstücke 10 Keimlinge. In einem kräuterreichen Moorgebüsch,<br />

wo Aiilacoiimiiim paliislre in der Bodenschicht dominierte,<br />

kamen 2 ältere Keimlinge insgesamt auf 5 X O.i m^ vor (0-12,<br />

durchschn. 4.5 fertile Sprosse auf 1 m^).<br />

Die Voraussetzungen der Art zur generativen Vermehrung im<br />

Gebiet sind günstig. - LINDMAN (1887, S. 100) hat auf dem Dovre<br />

Samenkeimlinge bei der Art eingesammelt.<br />

Das blüh reife Stadium wird nach mehreren Jahren<br />

erreicht. Im ersten Sommer entwickeln die Keimlinge allgemein<br />

nur ein Laubblattpaar. - In den Alpen blüht die Art nach SOUEÖTEU<br />

(1923-26, II, S. 608) im 4. oder 5. Jahr.

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