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Untitled - Helda

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Aiinales Botanici Societatis Vanamo. Tom. 14. N:o 1. 249G3<br />

blülit, können sie jedoch fehlen. Im Einpelruin - Riibiis cliainaemoriis-<br />

Zwergstrauchmoor wurden auf 4 x O.25 m^ insgesamt 10 jüngere<br />

und 42 (+4 tote) ältere Keimlinge gezäiilt (durchschn. 23 fertile<br />

Sprosse auf 1 m-). Aus derselben Frucht entstehen offenbar nicht<br />

selten mehrere Keimlinge, denn sie wachsen oft grupjjenweise mit<br />

ungekeimten Samen dicht nebenan. Mit Hilfe ihrer sehr langen<br />

llauptwurzel saugen die Keimlinge durch die dicke Sphagnum -Matte<br />

hindurch Nahrung aus dem darunterliegenden Torf. - In den Moorgebüschen,<br />

ebenso an den nackten Torfufern der Fjeldteiche habe ich<br />

einzelne Keimlinge angetroffen. Im Beiula nana -Gebüsch sowie auf<br />

den Fjeldheiden kann das Aufkommen von Keimlingen aus eigener<br />

Besamung wegen der äusserst niedrigen Fertilität nur selten in<br />

Frage kommen, ein Samentransport durch Tiere ist aber leicht<br />

möglich. Die in den Sphagnum -Bülten auf den Steinblöcken<br />

wachsenden Individuen haben ja offenbar den Vögeln für ihr Dasein<br />

zu danken. - NORMAN (1895- 1901, S. 239), der in lebendiger W^eise<br />

die Verbreitung der Art durch Tiere schildert, hat Hunderte von<br />

keimenden Samen an vorjährigen Bärenexkrementen im arktischen<br />

Norwegen angetroffen. SYLVÉN (1906, S. 216) hat in Norrbotten<br />

ältere Keimlinge eingesammelt. RESYOLL (1925, S. 230 und 1928,<br />

S. 80) hat nur einigemal Keimlinge der Art vorgefunden.<br />

Die Voraussetzungen der Art zur generativen Vermehrung im<br />

Gebiet sind günstig.<br />

Das b 1 ü Ii r e i f e Stadium wird nach mehreren Jahren<br />

erreicht (vgl. RESVOLL 1925, S. 234 und 1928, S. 89).<br />

Die vegetative Vermehrung ist bekanntlich kräftig<br />

mit Hilfe des wandernden Rhizoms (vgl. RESVOLL 1925, S. 236 und<br />

1928, S. 86; METÖÄVATNIO 1931, S. 215).<br />

Comarum paliistre L.<br />

Häufigkeit und V o r k o m m e n. Die Art ist im Gebiet<br />

ziemlich häufig; man findet sie in den Graskrautnu)oren (fcf, sp - c[)),<br />

den Moorgebüschen (fq, sp - cp) und an den Bachufern (st r,<br />

st pc - sp).<br />

Fertilität. Die Art blüht gewcihnlich mehr oder minder<br />

spärlich, nur selten ziemlich reichlich, an mehreren Stellen wurde<br />

sie ganz steril vorgefunden.

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