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Untitled - Helda

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362 N. Söljrinki, Vermelirung d. Samenpfl. i. d. alpinen Vegetation. II.<br />

gesammelten vollentwickelten Samen keimten nach Frostbehandlung<br />

zu 5 % und ohne Frostbehandlung zu 4 % im JACOiiSENschen<br />

Keimungsapparat. Die Keimung setzte in der 3. Woche ein und<br />

schloss in der 11. (ohne Frostbehandlung in der 9.) Woche ab.<br />

Die übriggebliebenen Samen waren noch nach 18 Monaten lebend<br />

(hart). - Die Keimpflanzen sind nur mit einem Keimblatt versehen<br />

(vgl. z.B. SYLVÉN 1905, S. 135- 138).<br />

Die K e i m u n g d e r Samen i n der Nat u r scheint<br />

im Anfang der Vegetationsperiode stattzufinden (am 14. VII. 1931<br />

jüngere Keimlinge in'der Cetraria nivalis - Aledoria-Heide).<br />

K e i m 1 i n g sverhältnisse. Samenkeimlinge findet man<br />

an den Standorten der Art regelmässig vor. In der Cetraria nivalis -<br />

Alecloria -Heide variierte der Keimlingsquotient von 0.2 bis O.s;<br />

die winzigen Keimlinge wuchsen gewöhnlich auf ganz nacktem<br />

Mineralboden zwischen den Vegetationsflecken, oft nur vom groben<br />

Kies umgeben. An Felshängen, deren Spalten mit feinem Humus<br />

oder Verwitterungsboden ausgefüllt sind, kommen die Keimlinge<br />

erheblich zahlreicher, vor, und der Keimlingsquotient kann bis<br />

5 ansteigen. An den Standorten der Art in den Graskrautmooren<br />

sind die Keimungsbedingungen gewöhnlich recht günstig, weil<br />

die Feuchtigkeit ausreichend und auch der Boden oft mehr oder<br />

minder nackt ist. Als Folge davon sind die Keimlinge ziemlich<br />

reichlich vertreten: der Keimlingsquotient variierte an meinen<br />

Beobachtungsstellen von 3 bis 10. Die meisten Keimlinge wuchsen<br />

an ganz moosfreien Stellen in mehr oder minder weicher und feuchter<br />

Erde.<br />

Die Voraussetzungen der Art zur generativen Vermehrung im<br />

Gebiet sind günstig. - HARTZ (ROSENVINGE 1892, S. 084) hat in<br />

Tasermiut in Grönland Samenkeimlinge bei der Art wahrgenommen.<br />

Das b 1 ü h r e i f e Stadium wird nach mehreren Jahren<br />

erreicht.<br />

Die vegetative Vermehrung fehlt bei der Art<br />

gänzlich (vgl. z.B. BBUNDIN 1898, S. 108- 109).<br />

Pinguicula villosa L.<br />

Häufigkeit und Vorkommen. Die Art ist im Gebiet<br />

ziemlich selten, und zwar findet man sie auf den Sphagnum -Bülten

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