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Untitled - Helda

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1 K) N. Söyrinki, Vermehrung d. Samenpfl. i. d. alpinen Vegetation. 11.<br />

solchen Standorten vor, die sich die ganze Vegetationsperiode<br />

hindurch mehr oder minder feucht erhalten und so den Samen ein<br />

günstiges Keimbett bieten. Im Aulacomniiim paliistre-reichen<br />

Moorgebüsch fand ich insgesamt 11 jüngere Keimlinge nebst 1 älteren<br />

auf 5x0.1 m^ und im Betiila nana-reichen Carex aqnalilis-Moor<br />

im ganzen 15 jüngere und 4 ältere auf 3 xO.25 m^; in der Bodenschicht<br />

der letztgenannten Siedlung dominierten Torfmoose zusammen<br />

mit Aulacomniiim pahistre und Polijirichiim stricliim. In einer<br />

Siedlung des Carex rariflora -Moors, wo die Moosschicht hauptsächlich<br />

von Sphagnum Lindbergii gebildet war, wurden 13 jüngere<br />

Keimlinge auf 2 X 0,25 m^ vorgefunden, im Empetrum - Ruhm chamaemorus<br />

-Zwergstrauchmoor wiederum 32 ältere Keimlinge auf<br />

4 X 0.25 m^.<br />

An den hinsichtlich ihrer Feuchtigkeitsverhäitnisse weniger<br />

günstigen Standorten sind die Keimlingszahlen in der Regel niedriger.<br />

Im Beilila nana-Gebüsch fand ich nur 2 jüngere Keimlinge<br />

insgesamt auf 4x0,25 m^; die Moosdecke war auf den Probeflächen<br />

hauptsächlich von Ilijlocomiiim splendens, Pleuroziiim Schreberi<br />

und Dicranum -Arten gebildet. In der Mijrtillus- und der ürijas-<br />

Heide (sowie der ebenso moosreichen Empetrum - Dicranum -Heide<br />

in Pummanki auf der Fischerhalbinsel) wurden Keimlinge hauptsächlich<br />

in den feuchteren Vertiefungen und den vom Wasser erodierten<br />

moosfreien Furchen angetroffen. Auf den Flechtenheiden habe<br />

ich auf meinen Probeflächen in der geschlossenen Vegetationsdecke<br />

keine Keimlinge gefunden; auch fehlten sie im J. 1931 auf den 4<br />

Probeflächen zu 1 m^ der Cladonia alpeslris -Meide, von denen ich<br />

die Flechtendecke im J. 1929 entfernt hatte. Dagegen kamen in<br />

den Erosionsfleckchen der Cetraria nivalis -Heide Keimlinge bisweilen<br />

verhältnismässig reichlich in der Nähe der Mutterindividuen<br />

vor, desgleichen auf dem durch die Cetraria nivalis -I leide ziehenden<br />

Fusspfad am N-Hang des Kammikivitunturi. In einer Siedlung<br />

der Cetraria nivalis - Alectoria -Meide wurde der Keimlingsquotient<br />

auf 2 geschätzt - in den Bachufermooren kann er aber bis 20 ansteigen.<br />

Aus der grossen Häufigkeit der Art im Gebiet sowie au^ dem<br />

beträchtlichen Ausbreitungsvermögen ihrer Früchte folgt, dass<br />

die Samenkeimlinge ganz allgemein auch in solchen Siedlungen<br />

auftreten, in denen sogar sterile ältere Individuen der Art nicht

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