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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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86 Bulletin <strong>de</strong> la Commission <strong>geologique</strong> <strong>de</strong> Fi nlan <strong>de</strong> N:o -!5.<br />

im Kirchspiel An t r e a, nahe <strong>de</strong>m See Paapanlampi untersucht. Dazu<br />

gehören Reste eines Netzes, Geräte und Waffen aus Stein und Knochen<br />

(u. a. eine Axt ugf. von <strong>de</strong>r Form AILIO, Die steinzeitlichen Wohnplatzfun<strong>de</strong><br />

I, Abb. 3, ein Fragment eines krummrückigen Hohlmeissels (?),<br />

bei<strong>de</strong> aus Gestein, ein Dolch aus Knochen mit Kantenrillen, in <strong>de</strong>nen<br />

bei <strong>de</strong>r Auf<strong>fi</strong>ndung Quarzsplitter gesessen haben, und ein Hohlmeissel,<br />

ebenfalls aus Knochen) sowie Feuerzeuge, welche alle in einem kleinen<br />

Haufen lagen, als wären sie einmal zusammengepackt gewesen.<br />

Sie ruhten auf einer Unterlage von Bän<strong>de</strong>rton, <strong>de</strong>r von einer ca. 0,5<br />

mächtigen dunklen, gytjigen Bo<strong>de</strong>nart überlagert ist. Das ganze machte<br />

auf Pälsi <strong>de</strong>n Eindruck, als ob dort einst ein Seeunglück passiert wäre.<br />

Die Fundstelle, eine moorige Wiese, liegt ca. 17 m ü. d. M., also ca.<br />

4 m unterhalb <strong>de</strong>r höchsten Grenze <strong>de</strong>s Ladoga. Es liegt mithin am<br />

nächsten anzunehmen, dass <strong>de</strong>r Fund nicht lange, bevor <strong>de</strong>r Ladoga<br />

seine grösste Aus<strong>de</strong>hnung erreichte, auf <strong>de</strong>n Seebo<strong>de</strong>n geraten und<br />

von <strong>de</strong>n Ladogasedimenten be<strong>de</strong>ckt wor<strong>de</strong>n ist.<br />

Inbezug auf das<br />

geologische Alter wäre <strong>de</strong>r Fund also mit <strong>de</strong>n Fun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Sjaskanal<br />

annähernd gleichzustellen.<br />

Für die Aufhellung <strong>de</strong>r Entwicklungsgeschichte <strong>de</strong>s Ladogasees<br />

und <strong>de</strong>s Wuoksen ist es wichtig, dass die h ö c h s t e G ren z e <strong>de</strong>s<br />

pos t g la z i ale n Me e res zufällig gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>r früheren<br />

Ausflussgegend mit ziemlicher Genauigkeit bestimmt ist. OE GEER hat<br />

als solche eine im Tale <strong>de</strong>s Perojoki, E von K ä h ä r i I ä im Kirchspiel<br />

Wiborg gelegene Abrasionsterrasse angesprochen, die nach <strong>de</strong>r<br />

topogr. Karte 4 km lang, gera<strong>de</strong> verlaufend und hoch ist, <strong>de</strong>utliche<br />

Landskulptur zeigt und mit ihrem Fusse ca. 32 m ü. d. M. liegt (Geol.<br />

För. i Sthm Förh., Bd. 16, S. 650). Die Terrasse korrespondiert gut<br />

mit <strong>de</strong>r am östlichen En<strong>de</strong> und an <strong>de</strong>r Südküste <strong>de</strong>s Finnischen Busens<br />

auftreten<strong>de</strong>n wohlausgebil<strong>de</strong>ten unteren Strandlinie. Und es besteht<br />

heute kein Anlass zu bezweifeln, dass sich diese Strandlinie während<br />

<strong>de</strong>s Maximums <strong>de</strong>r Litorinasenkung gebil<strong>de</strong>t hat.<br />

Weiter im E wird nach OE GEER dieselbe Grenze durch eine<br />

nach <strong>de</strong>r topographischen Karte weniger ausgeprägte, ca. 33 m ü. d. M.

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