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commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi

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Julius Ailio, Die geographische Entwicklung <strong>de</strong>s Ladogasees. 73<br />

(siehe Postglaziale Klimaverän<strong>de</strong>rungen, S. 183- 185) sei hier erwähnt,<br />

dass in <strong>de</strong>r Torfschicht ausser <strong>de</strong>r Fichte und fast allen in Finland<br />

wachsen<strong>de</strong>n edlen Hölzern mehrere Pflanzen arten vertreten sind, die<br />

zu unseren allersüdlichsten Arten gehören.<br />

LINDBERG ist geneigt gewesen<br />

<strong>de</strong>ren Einwan<strong>de</strong>rungszeit in die erste Hälfte <strong>de</strong>r Litorinazeit zu<br />

verlegen, da er angenommen hat, dass <strong>de</strong>r erwähnte Wall aus <strong>de</strong>r<br />

Zeit <strong>de</strong>r grössten Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Litorinameeres stamm.<br />

Das Alter<br />

<strong>de</strong>s Walles muss aber jünger sein. Zur Zeit <strong>de</strong>r Bildung <strong>de</strong>s Schwemmtorfes<br />

müssen die Verhältnisse in <strong>de</strong>r Gegend an<strong>de</strong>re gewesen sein<br />

als jetzt. Dieser zeigt nämlich eine äusserst reiche Ufervegetation,<br />

während <strong>de</strong>r Suwanto heute nur durch ein sehr schwaches Pflanzenleben<br />

sowohl im Wasser als an <strong>de</strong>n Ufern char~kterisiert<br />

Die Nie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Suursuo ist, wie bemerkt, während <strong>de</strong>r Transgression<br />

<strong>de</strong>s Ladogasees von <strong>de</strong>m Suwanto abgeschnürt wor<strong>de</strong>n. Die<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s Moores selbst hat jedoch schon früher begonnen.<br />

Innerhalb <strong>de</strong>r abschnüren<strong>de</strong>n Akkumulation erstreckt sich nämlich ca.<br />

1,5 km nach <strong>de</strong>m Kiimajärvi hin eine an Braunkohle erinnern<strong>de</strong>, schiefrige,<br />

1 m starke, mit Wald be<strong>de</strong>ckte Torfschicht, die gewiss älter als<br />

die Transgression ist.<br />

ist.<br />

Danach breitet sich ein baumloses, offenes<br />

und tiefes Torfmoor aus, das noch vor einigen Jahrzehnten teilweise<br />

voller Wasserlachen gewesen sein soll. Die botanische Geschichte <strong>de</strong>s<br />

Moores hat LINDBERG im Jahrbuch <strong>de</strong>s Moorkulturvereins 1898 eingehend<br />

erörtert.<br />

In <strong>de</strong>r Flora sind nach ihm während <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

<strong>de</strong>s Moores grosse Verän<strong>de</strong>rungen zu erkennen. Die Fichte ist z. B.<br />

überall um <strong>de</strong>n See früher <strong>de</strong>r dominieren<strong>de</strong> Baum gewesen, hat aber<br />

nach und nach vor an<strong>de</strong>ren Holzarten das Feld geräumt.<br />

Um zu sehen, ob nicht auch unter <strong>de</strong>r das Moor Suursuo abdämmen<strong>de</strong>n<br />

Akkumulation Torf vorkommt, nahm ich bei <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Abbildung 22 wie<strong>de</strong>rgegebenen Wällen Grabungen vor. Innerhalb <strong>de</strong>s<br />

höchsten Walles, in 0,6 m Tiefe, trat in <strong>de</strong>r Tat eine 15- 20 cm starke<br />

Torfschicht zutage.<br />

Diese war mit Sandkörnern und kleinen Steinen<br />

durchsprengt und verbrannt und enthielt ausser<strong>de</strong>m einen dünnen<br />

Sandstreifen, wonach sie als Schwemmtorf anzusehen ist.<br />

Eine <strong>de</strong>m<br />

Torfe entnommene Probe enthielt nach LINDBERG Fichten- und Kiefer-

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